Josef Ziller (Aigen)
Josef Ziller (* 28. September 1878 in Aigen-Gersberg; † 17. April 1953 in der Stadt Salzburg)[1] war Hauslbauer und Abgeordneter zum Salzburger Landtag.
Leben
Josef Ziller war der Sohn des gleichnamigen Hauslbauern Josef Ziller und seiner Frau Rosina, geborene Brunnauer. Nach Volksschule und Militärdienst übernahm er 1904 bis 1933 den väterlichen Hof, unterbrochen vom Kriegsdienst 1914 bis 1918.
1912 war er Obmann des Ortsbauernrates des Katholischen Bauernbundes in der Gemeinde Aigen.
Von 1921 bis 1932 war er Gauführer der Salzburger Heimwehr im Flachgau, wurde 1932 zweiter Landesführer der Salzburger Heimwehr und ab 1933 geschäftsführender Landesführer der Salzburger Heimwehr.
Am 17. Mai 1934 wurde der bisherige erste Gemeinderat Josef Ziller zum Regierungskommissär der Gemeinde Aigen ernannt. Infolge Ausscheidens von Mitgliedern der verbotenen Parteien war der Gemeinderat nach dem Statut beschlussunfähig geworden. Ein Erlass der Landesregierung ermächtigte aber Bürgermeister Karl Fruhstorfer, mit den verbliebenen Gemeindevertretern die Gemeindegeschäfte weiterzuführen. Fruhstorfer gehörte seit 1900 dem Gemeinde-Ausschüsse an und war seit 25 Jahren Gemeindevorstand, darunter in den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren. Während seiner Amtstätigkeit hatte die Gemeinde Aigen großen Aufschwung genommen.[2]
Vom 22. November 1934 bis zum 12. März 1938 war er als Vertreter der Land- und Forstwirtschaft Mitglied des Ständischen Landtages.
Ehrung
1935 wurde ihm das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Quelle
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2. S. 262.
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Aigen, Band VIII, S. 54.
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 16. Mai 1934, Seite 9
Vorgänger |
Bürgermeister der Gemeinde Aigen 1934−1938 |
Nachfolger – |
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