Kurt Thomanek junior


Kurt Thomanek junior (* 7. November 1968 in Bad Aussee[1][2], Steiermark) ist Vorstand für Bergbau und Tourismus der Salinen Tourismus GmbH.
Leben
Kurt Thomanek maturierte 1986 am Bundesoberstufenrealgymnasium in Bad Aussee und studierte Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben. Ab 1993 studierte er Lehramt an Hauptschulen in den Fächern Mathematik, Geometrisches Zeichnen und Sport und legte 1996 die Lehramtsprüfung ab. 1997 trat er in die Salinen Tourismus GmbH ein und begann als Trainee am [Standort Bad Dürrnberg sowie als Führer an allen vier Salzwelten-Standorten. 1998 wurde er Sekretär der Geschäftsführung, 2000 Assistent der Geschäftsleitung, 2001 Mitarbeiter in der zentralen Verkaufs- und Marketingabteilung und 2002 interimistischer Standortleiter in Altaussee und Bad Dürrnberg. Seit 2007 ist er Geschäftsführer der Salinen Tourismus GmbH an den Salzwelten in Hallein, Hallstatt (OÖ) und Altaussee. Am 3. Juli 2017 wurde er zum Vorstand für Bergbau und Tourismus der Salinen Tourismus GmbH bestellt.
Als Geschäftsführer der Salzwelten Salzburg hatte sich Kurt Thomanek intensiv für die Belebung des Fremdenverkehrs auf dem Dürrnberg und im Tennengau eingesetzt. Mit der Entwicklung von attraktiven Angeboten, so etwa dem Erlebnis-Ticket – eine Eintrittskarte für Salzwelten, Keltenmuseum und Stille Nacht Museum Hallein – konnte erreicht werden, dass jährlich über 200 000 Besucher auf den Dürrnberg kamen.
Thomanek kommt aus dem steirischen Salzkammergut. "Ich komme aus Altaussee und bin mit dem Salz groß geworden", erzählt er. Sein fast 84-jähriger gleichnamiger Vater, Bergrat DI Dr. mont. Kurt Thomanek senior (* 1928; † 15. Juli 2014 in der Stadt Salzburg) war ein Urgestein bei der Saline Austria, Vorstandsmitglied, Aufsichtsratsmitglied und Miteigentümer.[3]
Der Junior lernte den Betrieb von Grund auf kennen. "Ich habe in der untersten Etage angefangen, von der Mithilfe in der Garderobe bis zu Führungen. Das ist eine große Stärke, ich kenne alles selbst." Aus dem Führer wurde der Geschäftsführer, der aber mit allen Mitarbeitern per du ist. In Spitzenzeiten seien es 100, im Jahresschnitt 50. "Als Chef bist du auf deine Mitarbeiter angewiesen, unsere Dienstleistungskette ist ziemlich lang." Thomanek pendelt zwischen den Büros in Hallstatt und Bad Dürrnberg und seinem Wohnort Abtenau. 350 000 Besucher kommen jährlich in die drei Bergwerke, 210 000 sind es allein im Dürrnberg (an Spitzentagen 3 500). An die 240 000 sind hier das Ziel. Der Gesamtumsatz der drei Standorte pro Jahr betrage 5,2 Millionen Euro und das Ergebnis (EGT) fast eine Million (18 Prozent).
Als Führer springt der Chef heute noch ein. "Da siehst du am besten, ob das Produkt funktioniert. Als er vor 15 Jahren ins Unternehmen kam, bastelte der Pädak-Absolvent ein Konzept für Schulführungen. Der Altausseer wollte eigentlich Hauptschullehrer werden, aber es gab damals kaum freie Stellen. Zuvor hatte er Kunststofftechnik studiert, den Businessmanager holte Thomanek später berufsbegleitend nach. "Ich habe nichts im Leben umsonst gelernt, kann alles gut brauchen." Das Lebenselixier und der Rohstoff Salz fasziniert ihn. "Der Bergbau taugt mir, die Mystik unter Tage. Ich bin gern im Berg. Das Schönste ist, das dort das Handy nicht geht. Das wirkt entschleunigend."
Kurt Thomanek ist verheiratet mit Eva, mit der er zwei Kinder hat. Seine Hobbys sind Tennis, Skifahren, Eisstockschießen, Kochen, Schwammerlsuchen und Schnapsbrennen.
Ehrung
Am 29. November 2011 wurde Kurt Thomanek junior von Salzburgs Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer junior das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Tourismus in der Residenz in der Stadt Salzburg verliehen.
Quellen
- Pressemeldungen Salzburg Landespressebüro, Tourismusverband Hallein - Bad Dürrnberg, 4. Dezember 2011
- Club Carriere, abgerufen am 26. Dezember 2020.
- "Salzburger Nachrichten", 18. Juni 2012
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Bad Aussee
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
- ↑ SN vom 17. Juli 2014 (Parte)