Lanschfeldkapelle (Weißpriach)
Die Lanschfeldkapelle ist ein Kapellenbildstock im Nordwesten des Gemeindegebiets der Lungauer Gemeinde Weißpriach.
Geschichte
Der Bau der Kapelle soll auf einen Grenzstreit zwischen dem damaligen Tscheinpitschalmbesitzer Schwarzenbichler und den Lanschfeldbauern zurückgehen. Beide Bauern führten einen Prozess, den die Lanschfeldbauer gewann. Als Zeichen des Friedens errichteten beide Streitparteien 1904 dieser Kapellenbildstock.
Beschreibung
Die Lanschfeldkapelle befindet sich auf dem Weg vom Weißpriachbach-Tal zum Oberhüttensee bei der Abrahamalm auf 1 584 m ü. A. in den Radstädter Tauern.
Die aus Steinen gemauerte (2,25 Mal 2,47 m; Höhe 3,1 m) Kapelle ist mit grobem Rieselwurf verputzt, Feinputzfaschen gliedern sein Äußeres. Geschützt wird er durch ein nach Süden weit vorkragendes Walmdach, das mit Lärchenschindeln gedeckt ist. Ein kleiner Glockenturm, auf dessen Spitze ein Kreuz angebracht ist, ziert das Dach. Im Giebeldreieck steht in einer kleinen Nische eine Figur des heiligen Leonhard. Die Bildstocknische ist stichbogig und wird von einem Eisengitter verschlossen. Vor der Nische steht eine Gebetsbank, ein Jägerzaun schützt sie vor dem Weidevieh.
An der Nischenrückwand hängt ein gerahmtes Gnadenbild der Muttergottes. Davor steht ein Kruzifix mit einer silberfarbenen Gusseisenfigur und eine geschnitzte Figur des heiligen Hubertus mit Hirsch aufgestellt. An den Seitenwänden hängen gerahmte Heiligenbilder.
Die in der Quelle mit t geschriebene Lanschfeldkapelle hat ihren Namen von dem nördlich gelegenen Lanschfeld (ohne t geschrieben). Auch dürfte die Beschreibung nicht ganz korrekt sein, da darin ihre Lage mit "oberhalb der Lantschfeldalmhütten" beschrieben Die Lantschfeldalm allerdings befindet sich weiter westlich in Tweng.
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 14. September 2025
Quellen
- www.marterl.at
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.