Lienbachkapelle

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Die Lienbachkapelle ist die Hauskapelle des Lienbachhofes in der Tennengauer Gemeinde St. Kolomann.

Geschichte

Es ist wahrscheinlich, dass die Kapelle bereits um 1800 errichtet wurde, da das Jahr 1887 als Renovierungsjahr aufscheint. Nach der Verlegung der Straße errichteten Rupert und Anna Rettenbacher die Kapelle aus Dankbarkeit nahe des Lienbachhofes neu. Der Dachstuhl mit dem Deckengemälde der alten Kapelle wurden auf die neuen Mauern aufgesetzt. Ebenso kam ihre Inneneinrichtung in den Neubau. 1986 wurde die neue Kapelle eingeweiht. In der dortigen spätbarocken Marienkirche wurde noch bis in die 1990er-Jahre täglich gebetet. Die Übersiedlung und Restaurierung der Kapelle hatte rund 200.000 Schilling gekostet.

Beschreibung

Die Kapelle steht in der Katastralgemeinde Oberlangenberg. Der Weg zur Kapelle ist mit Steinplatten gepflastert und führt über zwei Stufen. Der gemauerte drei mal sechs Meter große Bau mit rückspringenden Wandscheiben an der Frontseite ist mit Kupferblech gedeckt. Das Walmdach wird von einem Messingkreuz mit Kugel gekrönt. An den Seitenwänden befinden sich Rundbogenfenster, die mit weißen Farbbändern gerahmt sind. Über dem rundbogigen Türstock steht auf einem gemalten Schriftband "Wer die Mutter nicht ehrt, ist des Sohnes Gnade nicht werth". Neben dem Eingang ist auf jeder Seite ein Buchsbaum gepflanzt.

Aufwendig und kompliziert war die Übertragung der Segmentbogentonne. Das Gewölbe ist mit spätbarocker Freskenmalerei (Dreifaltigkeit) geschmückt. Den Altar zieren eine Marienstatue sowie des Joseph und Johann Nepomuk. Auf zwei Bildern sind Rupert von Worms und Erentrudis dargestellt. Über dem Kapelleneingang steht:"Wer die Mutter nicht ehrt, ist des Sohnes Gnade nicht wert." Es gibt einige Gedenktafeln an Familienmitglieder.

Beiderseits des Ganges stehen je drei hölzerne Kirchenbänke. Die Gewölbedecke zeigt Fresken von Anton Eggl, neben Zierwerk ist auch die Heiligen Dreifaltigkeit dargestellt. Hinter einem kunstvollen Eisengitter ist in der Apsis ein marmoriert bemalter und zum Teil vergoldeter Altar aufgestellt. Das Altarblatt, das von zwei Säulen mit verzierten Kapitelleneingerahmt ist, zeigt auf einem geschnitzten Podest stehend, die Jungfrau Maria mit dem Jesukind vor einem goldenem Strahlenkranz. An den Seitenwänden hängen mehrere gerahmte Heiligenbilder sowie zwei Gedenktafeln aus Stein.

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 25. Oktober 2025

Quellen