Maria Haidinger
Medizinalrätin Dr. med. Maria Haidinger, geborene Dawidowicz (* 9. August 1950) ist eine Salzburger Fachärztin für Gynäkologie sowie ehemalige Landesrätin für die ÖVP.
Leben
Maria Haidinger maturierte 1969 am Musisch-Pädagogisches Bundesrealgymnasium für Mädchen in Salzburg und studierte an der Universität Wien Medizin. 1976 promovierte sie zum Doktor der Medizin und absolvierte im Anschluss den Turnus und die Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Stadt Salzburg. Von 1984 bis 1990 arbeitete sie als Oberärztin an der Frauenklinik des Landeskrankenhauses. 1990 eröffnete Dr. Haidinger eine eigene Praxis als Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Sinnhubstraße und begann ihre freie Mitarbeit in der Lebenshilfe als betreuende Fachärztin für Menschen mit Behinderungen. Daneben engagierte sie sich in Projekten und Erziehungsarbeit mit Eltern, Betreuerinnen und Menschen mit Behinderungen zum Thema Sexualität und Behinderung sowie der Moderation von Schüler-, Lehrer-, Elternarbeitskreisen im Rahmen von Sexualerziehungsprojekten an Pflicht- und AHS-Schulen.
1993 war Dr. Haidinger Mitbegründerin des FrauenGesundheitsZentrums Salzburg, dessen Obfrau sie bis 2002 blieb. 1999 holte sie Landeshauptmann Franz Schausberger als Landesrätin mit den Ressortbereichen Familie und Kinderbetreuung, Landeskliniken und Landesgesundheitseinrichtungen sowie Tierschutz in sein Kabinett. 2000 wurde Dr. Haidinger zur Obfrau der Salzburger Hospizbewegung bestellt.
Nach der Wahlniederlage 2004 war die ÖVP-intern immer kritisch ihre Stimme erhebende Maria Haidinger als Landesrätin nicht mehr gefragt, als zweite Präsidentin des Salzburger Landtages wollte sie nicht mehr weitermachen, weil sie "in dem Repräsentationsjob nicht mehr ihre Arbeit" tun könne. Somit schied sie mit der Angelobung der neuen Regierung unter Gabi Burgstaller aus allen politischen Ämtern aus, nahm sich eine kurze Auszeit, die sie unter anderem zur Fortbildung in China nutzte, und eröffnete am 1. Dezember 2004 wieder ihre Praxis in der Sinnhubstraße. Seit 1. November 2004 ist sie zudem im Bereich der Diather-Krankenhaus-Managementgesellschaft für die medizinische Strukturentwicklung zuständig.
Maria Haidinger ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Ihre Tochter Barbara Unterkofler ist seit 2014 Mitglied des Salzburger Stadtrats.
Ehrungen
In Anerkennung ihrer Verdienste wurde ihr am 28. April 2006 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.[1]
Am 5. Juni 2014 wurde ihr von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior das Dekret zur Verleihun des Berufstitels "Medizinalrätin" überreicht.[2]
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten [1], [2], [3], [4]
- Offizieller Webauftritt "Maria Haidinger"