Museum Kunst der Verlorenen Generation

Plakat "VERBOTEN SCHÖN! Neues aus der Sammlung Böhme" 2022 im Eingang Erdgeschoss.

Das Museum Kunst der Verlorenen Generation ist ein Privatmuseum in der Altstadt der Stadt Salzburg.

Beschreibung

Das Museum Kunst der Verlorenen Generation ist ein gemeinnütziges Privatmuseum in der Altstadt Salzburgs. Träger ist die Prof. Dr. Heinz R. Böhme gemeinnützige Stiftung Salzburg.

Das Privatmuseum von Prof. Dr. Heinz Böhme zeigt eine außergewöhnliche Sammlung von Künstlern der Verlorenen Generation. Es befindet sich im ersten Stock der Sigmund-Haffner-Gasse 12. Die Sammlung Böhme erzählt Geschichten über Künstler, die durch die historischen Umstände zweier Weltkriege geprägt wurden und heute neue Aufmerksamkeit finden. Die Ablehnung ihrer Kunst als "entartet" zeigt, dass ihre Kunst nicht der Norm der Akademien und später des Nationalsozialismus entsprachen. Die meisten der wiederentdeckten Werke entstanden zwischen 1920 und 1945. Die Künstlerinnen und Künstlern lernten unter anderem bei Max Beckmann, Henri Matisse, Lovis Corinth, Paul Klee oder Oskar Kokoschka und waren Mitglieder avantgardistischer Künstlervereinigungen. Diesen spannende Stilpluralismus trägt die Sammlung Böhme zusammen und stellt die neu aufgefundenen Werke in den großzügigen historischen Räumlichkeiten der Salzburg Altstadt vor.

Wenn das Museum geöffnet hat, ist der Museumsgründer Prof. Dr. Heinz R. Böhme meist vor Ort und begleitet Kunstinteressierte auf Wunsch durch die Ausstellung. Der Stil der präsentierten Künstler ist so vielfältig wie auch ihre Lebensgeschichten und der Kontext der Entstehung.

Im Juli 2020 ist der erste Sammlungskatalog "Wir haben uns lange nicht gesehen. Kunst der Verlorenen Generation. Sammlung Böhme" im Hirmer Verlag erschienen. Dieser kann im Museumsshop vor Ort und im Online Shop[1] des Museums erworben werden.

Frühere Ausstellungen

Bis März 2020 lief unter dem Titel "Wir haben euch nicht vergessen!" die mittlerweile zweite Ausstellung. Sie zeigte wie ihre Vorgängerin "Wir haben uns lange nicht gesehen" rund 85 Gemälde seiner Sammlung. Die Werke entstanden allesamt zwischen 1920 und 1945. Unter den Künstlern waren mehrere Schüler des Expressionisten Max Beckmann, aber auch welche von Henri Matisse, Lovis Corinth, Paul Klee oder Oskar Kokoschka. "Es wurde zu der Zeit ja nicht nur expressionistisch gemalt. Kubismus, expressiver Realismus, Dada, Surrealismus, neue Sachlichkeit – alles existierte irgendwie nebeneinander", führt Böhme aus.

Bis Sommer 2021 lief unter dem Titel "Zur falschen Zeit am falschen Ort. Sammlung Böhme" die mittlerweile dritte Dauerausstellung. Sie zeigte wie ihre Vorgängerin "Wir haben euch nicht vergessen" rund 90 der insgesamt über 350 Gemälde der Sammlung Böhme. Die meisten Werke entstanden zwischen 1920 und 1945. Unter den Künstlern sind mehrere Schüler des Expressionisten Max Beckmann, aber auch solche von Henri Matisse, Lovis Corinth, Paul Klee oder Oskar Kokoschka. "Es wurde zu der Zeit ja nicht nur expressionistisch gemalt. Kubismus, expressiver Realismus, Dada, Surrealismus, neue Sachlichkeit – alles existierte parallel", führt Böhme aus.

Seit Juli 2021 lief die Hauptausstellung "Mit Pinsel und Farbe gegen die Zeit. Neues aus der Sammlung Böhme". Sie zeigte rund 70 der insgesamt über 500 Gemälde umfassenden Privatsammlung. Bis 16. April 2022 war die erste Sonderausstellung "Apropos Frauen. Schicksale aus der Sammlung Böhme" in einem Teil der Räumlichkeiten zu sehen. Die Sonderausstellung beleuchtete die (weiblichen) Malerinnen der Verlorenen Generation und deren Lebensgeschichten.

Seit Mai 2022 lief im Museum die Hauptausstellung "VERBOTEN SCHÖN! Neues aus der Sammlung Böhme". Sie zeigte rund 70 der insgesamt über 500 Gemälde umfassenden Privatsammlung.

Bis April 2023 war die Sonderausstellung "Wir sehen uns in PARIS! Schicksale aus der Sammlung Böhme" in einem Teil der Räumlichkeiten zu sehen. Die Sonderausstellung erzählte von dieser Stadt als Begegnungspunkt einzelner, durch die historischen Umstände der Zeit verbundener Lebensgeschichten.

Öffnungszeiten und Eintritt

Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr.

Eintritt regulär vierzehn Euro, ermäßigt zwölf oder acht Euro. Die Ermäßigungen sind auf der Website des Museums einzusehen.

Quellen

Fußnote