Rüdiger von Bergheim
Rüdiger von Bergheim (* um 1175; † 14. April 1258) war erster Bischof von Chiemsee, einem Salzburger Eigenbistum, und von 1233 bis 1250 Bischof von Passau.
Leben
Rüdiger entstammte dem Salzburger Ministerialgeschlecht der Bergheimer. 1198 wurde er Domherr von Salzburg. Von 1208 bis 1211 ist er als Pfarrer von Salzburghofen und dann war er bis 1215 Propst des Augustiner Chorherrenstifts Zell am See, ab 1215 als Domherr von Passau nachgewiesen. 1216 wurde er zum ersten Bischof des neu gegründeten Bistums Chiemsee bestellt, das ein Eigenbistum von Salzburg war. Die Bischofsweihe erfolgte durch den Salzburger Erzbischof Eberhard von Regensberg auf Herrenchiemsee.
Der Passauer Bischofsstuhl war nach der Resignation des Bischofs Gebhard von Plain ein Jahr vakant. Da sich Passauer Domkapitel auf keinen Kandidaten einigen konnte, transferierte Papst Gregor IX. Rüdiger von Bergheim am 27. Juni 1233 nach Passau.
Am 8. Mai 1227 weihte Rüdiger die Mariazellerkapelle, einen Anbau an die Stiftskirche St. Peter in der Benediktiner-Erzabtei St. Peter.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Rüdiger von Bergheim"
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Bischof von Chiemsee 1216–1233 |
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