Richard Billinger

Richard Billinger (* 20. Juli 1890 in St. Marienkirchen bei Schärding, Österreich-Ungarn; † 7. Juni 1965 in Linz) war ein österreichischer Schriftsteller. Sein Werk kennzeichnet den Wandel vom naturalistischen Volksstück zur mythisch-religiösen Darstellung dämonischer Naturkräfte. Es ist stark beeinflusst durch Billingers Heimat im Innviertel.
Billinger war in der Zeit des Nationalsozialismus ein Erfolgsautor.
Billinger und Salzburg
1928 erregte Billinger bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele mit der Uraufführung seines Stücks "Das Perchtenspiel" (siehe Perchten) im Salzburger Festspielhaus, einem "Tanz- und Zauberspiel vom törichten Bauern, von der Windsbraut und den Heiligen", Aufsehen auch als Dramatiker (Premiere 26. Juli 1928 durch die Exl-Bühne in der Regie von Eduard Köck, Bühnenbild: Robert Kautsky, mit Grete Wiesenthal als Darstellerin der "schönen Perchtin") und machte sich sofort einen Namen. Carl Zuckmayer lobte die "Unheimlichkeit, das Grauen, die Last" darin und meinte "den heimlichen Knochen- und Seelenfraß des Landlebens" am eigenen Leib zu verspüren.
"Das Stück hat eine reale Gespenstischkeit, ein Zwielicht der fassbaren wirklichen Dinge, wie ich sie nur bei Strindberg kenne. Das Doppelspiel der Masken, der Vermummung und der realen Geschehnisse, der Larven und Menschengesichter, ist einfach grossartig."
Das Drehbuch zum Mozart-Film "Wen die Götter lieben" stammt von Billlinger und Eduard von Borsody
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Richard Billinger"