Riedingalm (Pongau)

Die Riedingalm ist ein Almgebiet am Südabhang des Hochkönigmassivs.
Lage
Das Gebiet der Riedingalm (Pongau) liegt im Riedingtal (Pongau) im Gemeindegebiet von Mühlbach am Hochkönig. Das in wunderbarer Lage befindliche ansprechende Almgebäude ist ein Neubau, der nach dem letzten Lawinenschaden an dieser Stelle – geschützt durch einen behördlich vorgeschriebenen Lawinenschutzwall – wieder errichtet wurde. Die Fundamente früherer Almgebäude sind taleinwärts noch im Gelände sichtbar.
Jüngste Geschichte
Die Riedingalm ist im Besitz der Familie Bergmüller aus Pfarrwerfen. Sie wurde von Josef Bergmüller im Jahr 1934 von der Mitterberger Kupfer AG erworben. In den ersten Jahren wurde die Alm als Jungvieh- und Pferdealm genutzt und von der legendären Rieding-Moid bis zum Jahr 1953 betreut. Das Weidevieh kam damals im Wege eines stundenlangen Viehtriebs vom Heimhof in Pfarrwerfen auf die Alm und im Herbst auf demselben Weg zurück.
Im Winter 1945 zerstörte eine Staublawine die damals weiter hinten im Tal befindlichen Almgebäude. Die neue Almhütte wurde darauf folgend etwa 200 m hinter der heutigen Almhütte errichtet. Im Jahr 1958 übernahm Rupert Bergmüller die Almwirtschaft.
1984 wurde die Almhütte abermals durch eine Staublawine zerstört. Das gegenwärtige Almgebäude, das aus Sennhütte und angebautem Melkstall besteht, wurde 1984 neu errichtet und ist durch einen Erdwall geschützt. Seit dem Jahr 1996 bewirtschaften Anni und Rupert Bergmüller in dritter Familien-Generation die Riedingalm. Gegenwärtig werden von Anfang Juni bis Ende September zwölf Milchkühe und 20 Stück Jungvieh gealpt. Ein Teil der Almmilch wird zu Almkäse und Almbutter verarbeitet.
Im Jahr 2006 wurde die Riedingalm zur Salzburger Almsommerhütte ernannt.
Quellen
- Informationsblatt der Almleute
- Gespräch mit Frau Anni Bergmüller