Tarmannkapelle an der Murbrücke
Die Tarmannkapelle an der Murbrücke ist ein Kapellenbildstock in der Lungauer Marktgemeinde Tamsweg.
Geschichte
Im Hauptbild steht die Jahreszahl 1787 , was wohl das Erbauungsjahr ist. Neben dem Maler J.A. Pierer, der das Bild der Verabschiedung Christi an der Stirnseite 1894 gemalt hat, verewigte sich auch der Restaurator Mayer 1935 und 1948 mit seiner Signatur. Der schlecht lesbare Text im unteren Bildabschluss lautet: Was der fromme Sinn der Voreltern im Jahre 1787 errichtet hat, erneuerte 1831 der ... J.L. Wieder erneuert ... 18[9]4 In der Mitte befindet sich ein Wappen, das aber nicht zugeordnet werden kann. Zusätzliche Renovierungen dürften in den Jahren 1831 und 1894 erfolgt sein.
Beschreibung
Ähnlich proportioniert und gleicher Ausbildung des Daches stellt die Tarmannkapelle ein Gegenstück zur Kapelle des Heiligen Johannes Nepomuk am südlichen Ende der Murbrücke dar. Der gemauerte Bau öffnet sich zur Straße hin in einem Rundbogen und schließt unmittelbar an das Brückengeländer der Murbrücke an. Das steile Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt und über dem First als Pyramide ausgebildet, die ein Kreuz trägt. Ein Gitter schließt die Nische außer dem oberen Drittel ab. Außen sind die Giebel- und Trauflinie und der Rundbogen farblich hervorgehoben. Das Kreuzgratgewölbe im Inneren bildet drei rundbogige Felder aus, die jeweils mit Malereien versehen sind. An der Stirnseite zeigt ein gerahmtes Bild hinter Glas die Verabschiedung Christi. An den Seitenwänden sind die Heiligen Rupert und Vitalis dargestellt.