Wozu ein Himmel sonst? Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya.

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Titelbild Buch "Wozu ein Himmel sonst?". Es zeigt den 'Ama Dablam' (6 814 m ü. A.) vom Kloster Tengboche (3 867 m ü. A.) aus gesehen.

Buchtipp Wozu ein Himmel sonst? Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya.

Autor: Norman G. Dyhrenfurth
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m.b.H.
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN 978-3-7022-3689-2

Verlagsinformation

Ein Glanzstück klassischer Expeditionsliteratur

Der Name Dyhrenfurth ist untrennbar mit dem Himalaya verbunden. Das Reich der Chomolongma - "Göttinmutter der Erde", wie die Tibeter den Mount Everest nennen, zieht Norman G. Dyhrenfurth (* 1918; † 2017) ein Leben lang in seinen Bann.

1952, ein Jahr vor der Erstbesteigung, besucht er den höchsten Berg dieser Erde ein erstes Mal - eine Erfahrung, die sein Leben verändert. Er hängt seine akademische Karriere an den Nagel und treibt den Plan weiterer Himalaya-Expeditionen voran. 1963 erfüllt sich sein Traum einer ersten amerikanischen Everest-Expedition, deren Erfolg zum Höhepunkt seines Lebens wird.

Das vorliegende Buch versammelt die schönsten unveröffentlichten Texte aus dem Nachlass dieses großen Bergsteigers und Filmemachers, der heuer (2018) im Mai 100 Jahre alt würde. Es erzählt von einzigartigen Momenten, Triumphen und Tragödien, und lässt die tiefe Faszination, die von den höchsten Gipfeln der Welt und der Kultur der an ihrem Fuße lebenden Menschen ausgeht, ganz unmittelbar lebendig werden.

Das Vorwort des bekannten amerikanischen Bergsteigers und Everest-Spezialisten Ed Webster sowie das abschließende Lebensbild, verfasst vom langjährigen Leiter des Salzburger Bergfilmfestivals Dr. Michael Bilic, setzen dazu den biographischen Rahmen.

Rezension 1

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend

Norman Dyhrenfurth schildert in diesem Buch Erlebnisse von seinen drei wichtigsten Expeditionen: Von der Schweizer Everest-Expedition im Herbst 1952 (24 Seiten), die den Grundstock für die im darauffolgenden Jahr erfolgreiche Erstbesteigung durch eine britische Expedition legte; von der internationalen Himalaya-Expedition 1955 zum Lhotse, deren Erfolg durch einsetzende Winterstürme misslang (50 Seiten) und über die erfolgreiche amerikanische Everest Expedition 1963 (39 Seiten), bei der Dyhrenfurth selbst bis auf 200 Meter unter den Gipfel gelangte.

Es ist faszinierend den spannend beschriebenen Ereignissen im Buch zu folgen. Der Leser erhält eine Vorstellung davon, unter welchen Bedingungen sich die Bergsteiger den Gipfeln näherten. Unvorstellbar sind die Strapazen, die sie dabei auf sich nahmen. Sauerstoffmangel, Eisbrüche, orkanartige Stürme, Erschöpfung, Kälte und gleichzeitig Lasten von bis zu 25 Kilogramm auf dem Rücken – das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es ist aber nicht überfrachtet mit zu vielen Details oder etwa langatmigen Passagen. Dyhrenfurth beherrscht es seine Leser mitzunehmen, ihnen seine Gefühle und die Landschaft so zu schildern, dass es nie langweilig wird.

Natürlich habe ich mich mehr als nur einmal beim Lesen gefragt, warum Menschen bis an ihre psychischen und physischen Grenzen gehen, nur um "einen Berg" oder "einen Grat" zu erklimmen. Das werden wohl nur Bergsteiger verstehen können. Aber es bleibt auf jeden Fall meine Hochachtung vor den Leistungen dieser Alpinisten. Auf Bildlegenden bei den eindrucksvollen Bildern aus dem Himalaya wurde verzichtet, weil die Original-Dias unbeschriftet sind. Sie stammen von der ersten und dritten beschriebenen Expedition. Ein ausgesprochen gutes Buch.

Rezension 2

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Quelle