Baumgartner Mühle

Aus SALZBURGWIKI
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Aufnahmen vom Brand, 01:16 min. Video
Aufnahme am Samstag um 02:14
Aufnahme am Samstag um 03:50

Die Baumgartner Mühle, auch unter dem Namen Giglmayr Mühle bekannt, gehörte zu den ältesten Gebäuden in Seekirchen am Wallersee im Flachgau.

Geschichte

798 wurde sie erstmals erwähnt, 1955 der Mühlenbetrieb eingestellt. Das Gebäude stand nicht unter Denkmalschutz.

Die Mühle mit ehemals zwei Wasserrädern, einem zum Mahlen des Getreides, das zweite zum Antrieb der Holzsäge, gehörte mit ganz Waldprechting ab 1139 dem Salzburger Domkapitel. Das übrige Seekirchen war zum Stift St. Peter gehörig. Ihren Namen hat die Mühle von der Besitzerfamilie Baumgartner, die sie ab dem Jahr 1550 bewohnte und betrieb. Danach hatte sie noch mehr als ein Dutzend wechselnde Besitzer, ist der Seekirchner Ortschronik zu entnehmen.

In der Nacht von Freitag, 2. September, auf Samstag, 3. September 2022, brach ein Feuer aus. Erst in der Früh konnte der Brand in dem unbewohnten, jahrhundertealten Gebäude gelöscht werden. Kurz vor zwei Uhr Früh wurde die Feuerwehr Seekirchen am Samstag alarmiert. Bereits als die Feuerwehrleute eintrafen, loderten die Flammen aus dem ehemaligen Mühlengebäude. Es wurde daher umgehend die Alarmstufe erhöht. Kurz vor acht Uhr morgens konnte "Brand aus" gegeben werden, sagt der Ortsfeuerwehrkommandant.

Ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude konnte aber verhindert werden. Die Fassade eines nebenstehenden Hauses wurde durch die Strahlungshitze beschädigt. Das Gebäude war zum Ausbruch des Brands unbewohnt. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Nachbarfeuerwehren Eugendorf, Henndorf am Wallersee und Obertrum am See unterstützten die Löscharbeiten. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, hätten die Ermittlungen ergeben, dass das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen elektrischen Defekt im Bereich einer Kabeltrommel zurückzuführen sei. Hinweise auf Brandstiftung hätten sich nicht ergeben.

Quellen