Georg Embacher
Georg Embacher vulgo Schiederbauer war Gemeindevorsteher und Ehrenbürger der der Gemeinde Fusch.
Leben
Georg Embacher war auch Bergführer.[1]
Allerdings ist nicht geklärt, welcher "Georg Embacher" damit gemeint war. Um 1900 gab es mindestens drei Georg Embacher in Fusch, den Schiederbauer, den Embachbauer und den Judenbauer (in Judendorf).[2] Zur Gemeinderatswahl im Herbe 1903 traten die beiden Georg Embacher des Embacherbauers und Judenbauers an, nicht aber der Schiederbauer, der Gemeindevorstand wurde.[3] Nun gibt es einen Schiedgraben südlich von Dorf Fusch und in diesem Bereich gab es einen Schiedwirt - aber auch der Embachbauer ist dort zu Hause.[4]
Mit der Wahl am 22. November 1903 klärt sich die Namensverwirrung:[5]
Fusch, 24. November. (Wahl.) Am Sonntag den 22. d. war hier Wahl der Gemeindevorstehung. Wie man schon lange voraussagte, wurde der "Embacher": Herr Georg Embacher, zum Gemeindevorstand gewählt, sein Namenskollega und Judendorfbauer wurde I. Rat und Schmiedmeister Eduard Leiznering II. Rat. Möge unter dieser Aera der Wunsch des hohen Landtages nach Gründung einer Feuerwehr oder doch einer Feuerlöschordnung in Fusch erfüllt werden. Schulung und Ordnung ist ja bei einem Brande zehnfache Hilfe.
Daraus lässt sich also schließen, dass der Schiederbauer der Embacherbauer war.
Von 1903 bis 1906 war Embacher Gemeindevorsteher von Fusch.
Ehrung
Georg Embacher wurde auf Grund der 40-jährigen Bewirtschaftung seines Bauerngutes und langjähriger Mitarbeit in der Gemeinde als Vorsteher und erster Gemeinderat anlässlich seiner 50-jährigen Hochzeitsfeier am 14. April 1933 das Ehrenbürgerrecht verliehen.
Quelle
- Schreiben des Gemeindeamts Fusch vom 11. Mai 1938 im Artikel Ehrenbürger der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 29. März 1900, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik" Ausgabe vom 31. Oktober 1900, Seite 11
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 13. November 1903, Seite 3
- ↑ auf der historischen Karte um 1910 der AMap
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 26. November 1903, Seite 5