Gernot Himmelfreundpointner
Gernot Himmelfreundpointner (* 1975 in der Stadt Salzburg) ist Direktor der Volksschule Golling, Vizebürgermeister der Tennengauer Marktgemeinde Kuchl und ehemaliger Gemeinderat (Bürgerliste) der Stadt Salzburg.
Zur Person
Himmelfreundpointner studierte an der Pädagogischen Akademie, nach acht Jahren Wirtschaftserfahrung ist er seit 2008 aus Überzeugung als Volksschullehrer tätig. Seit 2014 leitet er die Volksschule Golling.
Seit 1992 bei der Bürgerliste, kandidierte er in der Folge in zwei Gemeinderatswahlkämpfen (1999 und 2004).
Motto
"Politik heißt, das Geschick in die Hand zu nehmen, um für die Menschen etwas zu tun." (Zitat Erwin Steinhauer)
Politik ist Dienstleistung an der Gesellschaft und als Dienstleister darf man sich als Politiker verstehen.
Wir müssen Freude haben, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen zu reden und ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ängste mitzunehmen, um gemeinsam Lösungen für unsere Zukunft zu erarbeiten.
Es gibt sehr viele Bereiche, die aktuell Lösungen benötigen.
Es muss unseren Kindern und Jugendlichen eine Perspektive geschaffen werden.
Sie sollen in Schulen gehen, die ihnen Werkzeuge für Ihre Zukunft in die Hand geben (im Wissens- aber auch im Sozialbereich).
Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln muss für alle Menschen finanzierbar sein, Radwege müssen sicher sein. Wir müssen leistbare Wohngelegenheiten schaffen.
Wenn uns all dies in gemeinsamen Lösungen gelingt, schaffen wir es auch, unserer Jugend, der Welt von morgen, Perspektiven zu geben!
Wechsel nach Kuchl
Bereits im Dezember 2013 schied Gernot Himmelfreundpointner aus dem Salzburger Gemeinderat aus. Aus freien Stücken, wie der 38-Jährige sagt: "Ich habe mich damals mit meiner Frau und meinen beiden Kindern entschlossen, von der Altstadt nach Kuchl zu ziehen."
Sein politisches Leben ging mit der Übersiedlung allerdings nicht zu Ende. Himmelfreundpointner wurde vor kurzem zum Vizebürgermeister der Kuchler Gemeinde bestellt. Die grüne Fraktion war bei den Gemeindevertretungswahlen 2014 mit 22,6 Prozent der große Gewinner und ist hinter der ÖVP (51,5 Pozent) und noch vor der SPÖ (17,4 Prozent) die zweitstärkste Partei.
Apropos Partei: Seine politische Laufbahn startete Gernot Himmelfreundpointner 1992. Damals war er 17 Jahre alt und noch Schüler. Die Bürgerliste habe ihm am meisten zugesagt. "Ich bin einfach in das Büro gegangen und habe gesagt, dass ich sie gerne unterstützen möchte", erinnert sich der Pädagoge, der als Volksschullehrer in Herrnau tätig ist. In den folgenden Jahren war er unter anderem als Wahlkampfhelfer engagiert. 2008 wurde er gefragt, ob er sich für die Gemeinderatswahl aufstellen lassen will. "Ich habe keine Sekunde gezögert", so Himmelfreundpointner, der in dieser Zeit auch Erfahrungen im Projektmanagement bei verschiedenen Unternehmen gesammelt hat.
Im Gemeinderat war er unter anderem Mitglied des Wohnungsunterausschusses und versuchte in dieser Funktion, die Probleme der in Not geratenen Menschen zu lösen. "Manche Wohnungssituationen waren unerträglich. Es gab einen Fall, bei dem acht Menschen auf 44 Quadratmetern gelebt haben", erinnert sich der 38-Jährige.
Neben seiner politischen Tätigkeit bleibt Himmelfreundpointner auch weiterhin Vorstandsmitglied bei der Städtepartnerschaft von Salzburg und Singida, einer 120.000-Einwohner-Stadt im afrikanischen Tansania. Besonders stolz ist er auf das 2008 errichtete Straßenkinderheim, das 30 sozial benachteiligten Kindern die Möglichkeit zum Wohnen und zu einer Ausbildung bietet.
In Kuchl erwarten ihn nun neue Herausforderungen. Ein großes Thema sei natürlich die 380-kV-Leitung, aber auch, was mit dem alten Gemeindezentrum passieren soll. "Ich bin stark dafür, dass man die Bürger bei der Entscheidung miteinbezieht." Erste Ideen für Wohnungen oder ein Ärztezentrum gibt es bereits.
Quellen
- www.buergerliste.at (abgerufen im November 2009)
- Stadt Nachrichten, 16.04.2014: Politischer Neustart in Kuchl (Harald Saller)