Filialkirche Maria Empfängnis

Kapuzinerkirche
Ehemalige Kapuzinerkirche

Die Filialkirche Maria Empfängnis ist eine römisch-katholische Kirche in der Pongauer Stadt Radstadt. Die ehemalige Kirche des Kapuzinerklosters steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Klosterkirche wurde 1634 als einfacher Saalbau erbaut. 1748 wurde er durch ein Presbyterium mit Betchor erweitert. Durch den teilweisen Anbau an die Stadtmauer wurde die Kirche auffallend hoch. Das Kloster wurde 1978 aufgehoben, die Kirche und das ehemalige Kloster dienen als Pfarr- und Bildungszentrum. 1984 wurde die gesamte Kirche restauriert.

Beschreibung

An das rechteckige, tonnengewölbte Langhaus schließt der stark einspringende, dem Kapuzinerturm der Stadtbefestigung angebaute Chor. Der Hochaltar trennt die nördliche Chorhälfte als Betchor ab. Das Dach über dem Betchor trägt einen hohen, schmale Dachreiter.

Ausstattung

Der raumbeherrschende Hochaltar gewährt beiderseits Zugang zum ehemaligen Betchor. Drei Altarbildern prägen den Hochaltar. Das Hauptbild zeigt Gottvater und den Heiligen Geist, unten sieht man in einer Landschaft eine zu Maria flehende Gruppe von Menschen. In Altarblattmitte ist ein Maria-Hilf-Bild gehängt, eine Kopie des Innsbrucker Gnadenbildes von Lucas Cranach. Die Seitenbilder zeigen den hl. Joseph und den Evangelisten Johannes, beide haben theologischen Bezug zu Maria .Im durchbrochenen Aufsatz befindet sich der Name Maria.

Das Altarbild des rechten Seitenaltares "Maria reicht das Jesuskind dem hl. Felix von Cantalizio" stammt von Jakob Zanusi (1748/50) . Das Bild am linken Seitenaltar zeigt "Antonius von Padua mit dem Jesuskind" und stammt von Paul Perwanger und stammt ebenfalls aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Oberbilder, rechts Erzengel Gabriel, links Mariä Verkündigung, sind wahrscheinlich Werke von Sebastian Stief. Das Altarbild in der Franziskuskapelle zeigt Franz von Assisi und stammt von Jakob Zanusi gemalt. Die Kanzel wurde um 1790 gefertigt.

Die barocken Kreuzwegbilder sind zum Teil wieder in der Kirche angebracht. Auch andere Wandgemälde aus dem Bestand der Kapuziner sind in der Kirche angebracht.

Quelle