Erich Seefeldner

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Oberschulrat Dr. Dr. h. c. Prof. Erich Seefeldner (* 30. September 1887 in Werfen; † 25. Juli 1981 in der Stadt Salzburg)[1] war Geograf und Landesschulinspektor.

Leben

Erich Rupert Friedrich Seefeldner war der Sohn des Hofrats Eugen Seefeldner (* 1854) aus Werfen und seiner Frau Friederika (* 1862), wuchs jedoch in Wien heran. Nach seiner Matura studierte er an der Universität Wien Geografie und Geschichte und beendete sein Studium 1910 mit einer Dissertation über die Morphogenese des Fränkischen Jura und 1911 mit der Lehramtsprüfung für Geografie und Geschichte. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich 1920 nach Salzburg versetzen und lehrte bis 1940 an der Realschule am Ferdinand-Hanusch-Platz in Salzburg.

Seefeldner war seit 1924 verheiratet mit seiner ehemaligen Schülerin Ernestine (* 4. März 1905 in Hallein; † 10. Mai 1998 in der Stadt Salzburg)[2], der Tochter des Bürgerschuldirektors Josef Krassinsky[3], die ihm zwei Kinder schenkte.

Seit 1927 war er Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

Das Amt des Landesschulinspektors von Salzburg übte er von 1940 bis 1945 aus und ging 1947 endgültig in den Ruhestand. Nach 1947 setze er seine Forschungstätigkeiten in Geographie bis 1973 fort.

Seefeldner war langjähriger Leiter der Sektion Salzburg des Österreichischen Alpenveins. Er schuf 1961 mit seinem Hauptwerk "Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde" die klassische Grundlage für die Salzburger Landschaftskunde.

Bücher und Beiträge

  • Die Taxenbacher Enge. Eine morphologische Studie. MGSLK 68, Salzburg (Kiesel) 1928.
  • Salzburg, Alpen und Vorland. Eine geographische Landeskunde. Sammlung geographischer Führer, Band 3. Berlin (Borntraeger) 1929.
  • Zur Altersfrage der Abtragungsflächen in den nördlichen Ostalpen. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien, Jg. 76, Heft 4-6. Wien 1933, S. 129–150.
  • Das Salzkammergut. In: Geographische Zeitschrift, Jg. 39 Heft 4. Leipzig (Teubner) 1933, S. 219–232.
  • Der verschwundene Gletschersee auf dem Hochkönig. In: Mitteilungen der geographischen Gesellschaft Wien 78, Wien 1935, S. 114–118.
  • Die Entstehung der Salzachöfen. In: MGSLK 91, Salzburg 1951, S. 153–169.
  • Die Entwicklung der Salzburger Alpen im Jungtertiär. Ein Beitrag zur Frage der Genese der Raxlandschaft. In: Mitteilungen der geographischen Gesellschaft 94, Wien 1952, S. 180–194.
  • Die Entstehung und Alter der Salzburger Ebene. In: MGSLK 94, Salzburg 1954, S. 202–208.
  • Die Entwicklung des Salzachsystems. In: MGSLK 97, Salzburg 1957, S. 191–203.
  • Die Verteilung der Bevölkerung im Bundesland Salzburg. In: MGSLK 98, Salzburg 1958, S. 225–234.
  • Die Entwicklung des salzburgischen Landschaftsbildes. In: MGSLK 100, Salzburg 1960, S. 655–671.
  • Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde. Salzburg (Bergland-Buch) 1961.

Ehrungen

  • 1944: Ehrenmitglied der Universität Innsbruck für seine Verdienste um die "alpine Geomorphologie"[4]
  • 1960: Ehrenmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde
  • 1962: Ehrenmitglied der Österreichischen Geographischen Gesellschaft
  • 1971: Ehrendoktor der Universität Salzburg (Verleihung am 15. Juni 1971)[5]

Quellen

Einzelnachweise