Gasthof Fuscherlacke

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geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Begriffsklärung
Dieser Artikel informiert über den ehemaligen Gasthof Fuscherlacke. Über den Neubau informiert der Artikel F.A.T. - Mankei.
Der Gasthof Fuscherlacke, links ein alter Mauttorbalken, Bildmitte hinten die Edelweißspitze.
Wirt Herbert Haslinger mit Mankei Felix.
Großglockner Hochalpenstraße Schneeräumung 2020, am 25. Mai 2020 trafen sich die beiden Räummannschaften nördlich des Hochtor-Tunnels. Im Anschluss daran kehrte man noch im Gasthof Fuscherlacke ein. Im Bild links Erzbischof Dr. Franz Lackner (Salzburg) beim Füttern eines Murmeltieres auf der Schulter von Mankeiwirt Herbert Haslinger.
2019, Blick ins Restaurant.

Der Gasthof Fuscherlacke, der Mankeiwirt, war ein gastronomisches Unternehmen an der Großglockner Hochalpenstraße an der Fuscher Lacke. Er wurde im Sommer 2022 abgerissen und komplett neu unter neuem Namen im Herbst eröffnet.

Geografie

Der auf 2 262 m ü. A. gelegene Gasthof, südlich des Fuscher Törls und der Edelweißspitze, befindet im südwestlichen Gebiet der Marktgemeinde Rauris. Zwischen der Fuscher Lacke und dem Gasthof Fuscherlacke steht noch ein altes Straßenwärterhaus, in dem die Ausstellung "Bau der Straße" zu sehen ist. Unmittelbar neben dem Gasthof kann man noch ein altes "Mauttor" sehen.

Geschichte

Seit 1991 betrieb der gebürtige Zeller Herbert Haslinger in den Sommermonaten mit seiner Frau Helen den Gasthof Fuscherlacke mit vier Mitarbeitern. 1992 begann er mit seinem zahmen Murmeltier-Findelkind "Morfi" sich um kranke oder schwache Murmeltiere zu kümmern und wurde so zum "Mankeiwirt" (Mankei ist der Dialektausdruck für "Murmeltier"). Sie fressen aus seiner Hand fressen und durften auch im Wirtshaus herumtollendurften.

2019 kündigte er seine "Pensionierung" mit Ende des Jahres an. Er wollte den Gasthof verkaufen und mit seiner Frau Helen Europa im Wohnmobil bereisen. Der potenzielle Käufer sollte 1,5 Millionen Euro für den Gasthof samt der fünf Gäste-Zimmer, 1 000 Quadratmeter Grund bezahlen.[1] Doch es fand sich kein Käufer. Erst im September 2021 fand sich mit Ferdinand Porsche ein Käufer. Der 28-Jährige ist der jüngste Sohn von Wolfgang Porsche, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche Holding SE.

Die Glocknerstraße fasziniere ihn seit Kindheitstagen, sagt der am familieneigenen Schüttgut in Zell am See aufgewachsene Ferdinand Porsche. Für ihn als Architekten sei die alpine Hütte auf 2 262 Metern Seehöhe eine spannende Herausforderung. Und der Gasthof lasse sich trefflich als Zentrum rund um das "Kulturgut Auto" nutzen. Porsche und Geschäftspartner Constantin Klein sind die Organisatoren der 2019 nach 40 Jahren Pause wiederbelebten Traditionsveranstaltung Ice Race in Zell am See.

Im Sommer 2022 sollen die Umbauarbeiten des Mankeiwirts starten. Es werde behutsam erweitert. "Das bestehende Gebäude bleibt, einige neue Elemente kommen dazu und es wird insgesamt natürlich eine etwas andere Ästhetik geben." Im besten Fall werde im Herbst 2022 neu eröffnet. In der Übergangszeit sollen Gäste mittels Food Trucks versorgt werden. Der Gastbetrieb werde dann mit "gutem Kaffee" und einer kleinen Speisekarte weitergeführt.

Murmeltiere wird man in der Hütte nicht mehr antreffen. Die "Mankei" werden künftig in Privatgehegen leben, zwei unter Umständen an den Zoo Salzburg übergeben.

Bildergalerie

Bilder von der homepage im letzten Sommer des Herbert Haslinger
 Gasthof Fuscherlacke – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Webcams

Statische aktuelle Bilder (kein Archiv)

Weblinks

  • www.servustv.com, kurzes Video Juni 2020 über zwei Murmeltier-Babys, der Herbert Haslinger 2020 aufzieht

Quellen

  • ehemalige Homepage www.fuscherlacke.at
  • www.sn.at "Ein Porsche übernimmt den Mankeiwirt am Großglockner", 25. September 2021

Einzelnachweis

  1. www.krone.at vom 21. September 2019, abgefragt am 25. September 2021