Herbert Kaes

Ing. Herbert Kaes (* 18. November 1913, London, Großbritannien; † 30. Jänner 2005 in der Stadt Salzburg) war der Neffe von Ferdinand Porsche und Ingenieur.
Leben
Er war der Neffe von Aloysia, geborene Kaes (* 1878; † 6. September 1959) und des berühmten Automobil-Konstrukteurs Prof. Ferdinand Porsche. Er kam er in London zur Welt, wo sein Vater Otto die österreichische Automobilmarke "Austro Daimler" vertrat. Ghislain (Gilian) und Martha Kaes waren sein Bruder und seine Schwester.
Schon seit frühester Jugend hatte er dadurch eine Beziehung zu Volkswagen. Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er einer der Pioniere des heute in der Stadt Salzburg angesiedelten Porsche-Konzerns, als dessen Keimzelle noch ganz klein in Zell am See mit einer Reparaturwerkstätte begann. Erst 1949 übersiedelte dieser Betrieb nach Salzburg in die Alpenstraße an den Standort der heutigen Porsche Alpenstraße.
Von da an war Ing. Kaes unentwegt, ab 1955 im Porschehof, tätig, ehe er 1978 in den Ruhestand trat.
Auszeichnungen
Er erhielt für seine Verdienste, vor allem um die Porsche-Fahrer in Österreich, 1974 vom damaligen Handelsminister Staribacher das "Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich" überreicht.
Ing. Herbert Kaes war Ehrenmitglied des "Porsche Club Salzburgs".
Rennfahrerzeit
Ferdinand Porsches Sohn, Ferry Porsche schuf mit einigen Mitarbeitern in Gmünd, Kärnten, den Sportwagen Typ "356" - das erste Fahrzeug, das den Namen "Porsche" trug. Die Höchstgeschwindigkeit der ersten Fahrzeuge des Modells 356 hatte ca. 140 km/h betragen. 1948 gewann Ing. Herbert Kaes auf dem Porsche Nr. 1 das Stadtrennen in Innsbruck und damit den ersten Sieg einer endlosen Serie von späteren Porsche-Erfolgen bei Rennen auf der ganzen Welt.
Beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See 1953 gewann er in der Sportwagenklasse bis 1 500 cm³, ebenso beim nächstjährigen Eisrennen auf dem Zeller See.