Josef Leitgeb

Prof. Dr. iur. Josef Leitgeb (* 17. August 1897 in Bischofshofen; † 9. April 1952 in Innsbruck, Tirol)[1] war ein österreichischer Schriftsteller.

Leben

Josef Leitgeb war der Sohn des Bahnbeamten Alfred Leitgeb (* 29. Mai 1870 in Innsbruck; † 1911) und seiner Frau Maria, geborene Haas (* 24. August 1872 in Natz bei Brixen, Südtirol; † 1906). Er wuchs in Innsbruck auf, wo er 1915 maturierte. Nach Kriegsende studierte er an der Universität Innsbruck Germanistik und Jus und promovierte 1925 zum Doktor der Rechtswissenschaften.

Nebenher absolvierte er eine Ausbildung zum Volksschullehrer und unterrichtete seit 1922 an verschiedenen Tiroler Volksschulen, ab 1925 als Schulleiter. Von 1928 bis 1939 war er Hauptschullehrer in Innsbruck. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er als Hauptmann der Wehrmacht in Deutschland und der Ukraine. Nach Kriegsende wurde er Innsbrucker Stadtschulinspektor. Ab 1946 war er zudem Präsident der Innsbrucker Volkshochschule.

Bereits in seiner Studienzeit wurde er auch literarisch aktiv. Gemeinsam mit seiner Frau übersetzte er Antoine de Saint-Exupérys Brief an einen Ausgelieferten (1949) und Der kleine Prinz (1950) aus dem Französischen.

Seit 1925 war er verheiratet mit Grete, geborene Ritter (* 1903; † 2002). Sie bekamen drei Kinder: Kristof (* 1927; † 1945), Eckart (* 1930) und Brigitte (* 1936).

Er verstarb 1952 und wurde in Innsbruck bestattet.

Publikationen

  • Gedichte. Innsbruck 1922
  • Kinderlegende. Berlin 1934
  • Musik der Landschaft. Gedichte. Berlin 1935
  • Heimkehr. Christian und Brigitte. Roman. Berlin 1936
  • Läuterungen. Sonette. Salzburg 1938
  • Tirol und Vorarlberg. Das Land im Gebirge. Berlin 1939
  • Brief über den Süden. Mainz 1941
  • Am Rande des Krieges. Berlin 1942
  • Trinkt, o Augen. Wien 1942
  • Vita somnium breve. MCMXX–MCMXL. München 1943
  • Von Blumen und Bäumen. Wien 1945.
  • Von Blumen, Bäumen und Musik. Essays. Salzburg 1947
  • Das unversehrte Jahr. Chronik einer Kindheit. Salzburg 1948
  • Lebenszeichen. 1940–1950. Gedichte. Salzburg 1951
  • Kleine Erzählungen. Graz 1951
  • Sämtliche Gedichte. Salzburg 1953
  • Abschied und fernes Bild. Erzählungen und Essays. Salzburg 1959
  • Ehe es Nacht wird. Graz 1961

Auszeichnungen

  • 1940: 1. Lyrikpreis der Dame
  • 1950: Österreichischer Staatspreis für Literatur
  • 1952: Ehrenring der Stadt Innsbruck
  • 1952: Berufstitel Professor

Quelle

Einzelnachweise