Kitzlochklamm

Aus SALZBURGWIKI
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Wasserfall am Klammeingang
in der Kitzlochklamm an einer noch "breiteren" Stelle ...
Spektakulärer Ausblick nach oben auf Ederturm in der Mitte und alten Arbeitsweg in der Felswand links

Die Kitzlochklamm befindet sich in der Mündungsschlucht des Raurisertals in das Salzachtal im Pinzgau.

Geografie

Auf einer Länge von weniger als einen Kilometer stürzt die Rauriser Ache von etwa 800 m ü. A. auf etwa 700 m ü. A. durch die Schlucht, bevor sie in die Salzach mündet. Dabei fließt sie überwiegend auf dem Gemeindegebiet von Lend, einen kleinen Teil auch auf dem Gemeindegebiet von Taxenbach. In der Klamm gibt es auch eine kleine Tropfsteinhöhle im Eder Kitzloch.

Geschichte

Der Name geht auf die Geißen (Kitze) zurück, die früher im Sommer gerne die kühlende Klamm und den Ritzstollen aufsuchten.

Die Rauriser Ache grub sich in Jahrtausenden die Klamm durch den Kalkschiefer (Klammkalk). Dabei entstanden senkrechte Wände. Der Ritzstollen wurde von Bergknappen schon 1553 zur Erzgewinnung und zum Goldsuchen angeschlagen. Sie wurde 1833 begehbar gemacht, war aber dann wieder ab 1935 geschlossen.

Besichtigung der Klamm

Für eine Wanderung durch die Klamm sollte man sich zwei Stunden einplanen.

Die Kitzlochklamm ist von Anfang Mai bis Mitte September täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Von Mitte September bis Mitte Oktober von 10 bis 16 Uhr. Eintrittsgebühr.

Geführte Wanderungen sind für Gruppen auf Anfrage möglich. Sie werden unter fachkundiger Führung in die Sagen- und Märchenwelt der Kitzlochklamm entführt.

Ereignis

Tödlich verunglückt ist ein 76-jähriger Mann am Sonntag, 6. Juli 2025, in der Kitzlochklamm. Der Mann stürzte kurz vor 09 Uhr aus noch ungeklärter Ursache in der Kitzlochklamm in die Rauriser Ache. Aufgrund der Wetterlage mit Gewitter mit Starkregen am Vortag führte die Rauriser Ache viel Wasser, was die Suche erschwerte. Ein Taucher der Wasserrettung konnte den Vermissten in einem Gumpen in einer Wassertiefe von drei Metern finden und den Leichnam am Nachmittag bergen. Als Gumpen werden vom Wildwasser geschaffene Becken oder Vertiefungen im Fels bezeichnet. Fast 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserrettung und Rotem Kreuz waren im Großeinsatz. [1]

Siehe auch

Bilder

 Kitzlochklamm – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Kitzlochklamm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 6. Juli 2025

Quellen

Einzelnachweis