Konrad von Liechtenstein
Konrad von Liechtenstein (* um 1290; † im November 1354) war 1330 bis 1354 Bischof von Chiemsee.
Leben
Er entstammte einem steirischen Ministerialengeschlecht. Konrad studierte von 1314 bis 1319 an der Universität Bologna[1]. Er war Propst von Maria Saal in Kärnten und Kanoniker in Freising in Herzogtum Bayern. Nach dem Tod seines Vorgängers ernannte der Salzburger Erzbischof Friedrich III. von Leibnitz ihn am 10. November 1330 zum Bischof von Chiemsee. Zudem wirkte er wie seine Vorgänger auch als Weihbischof in der Stadt Salzburg. 1338 erwarb er zur Erweiterung des Salzburger Chiemseehofs ein benachbartes Grundstück. Gegen Ende seines Lebens begann er dort mit dem Bau einer Marienkapelle, die erst 1359 von seinem Nachfolger geweiht werden konnte.
Hainrich, Pfarrer zu Salzpurch, verkauft mit Zustimmung des Zechmeisters Cyslein des Pachan, Bürger zu Salzburg, und der ganzen Bürgerschaft an Bischof Chunrat von Chyemse [Konrad von Liechtenstein] 30 Pf. Gülten[2] der Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau, die auf dem Chiemseehof haften (auf der Hofstat in dem Gehay ze nachst pay sant Laurentzen da des vorgenanten Bischolf Haus auf stat). [3]
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Konrad von Liechtenstein"
- gams.uni-graz.at, Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole, Universität Graz
Einzelnachweis und Anmerkungen
- ↑ die älteste Universität des Abendlandes, heute Hauptstadt der Emilia Romagna, Italien
- ↑ Gült war eine Steuer
- ↑ monasterium.net
Vorgänger |
Bischof von Chiemsee 1330–1354 |
Nachfolger |