Murwinkel

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Dieser Artikel informiert zum Thema Murwinkel im Lungau.

Geografie

Es gibt keinen bestimmten geografischen Bereich, der sich an Hand einer Quelle als Murwinkel bestätigen lässt. Vielmehr deuten alle bisherigen Erwähnungen der Bezeichnung Murwinkel auf den obersten Verlauf der Mur im nordwestlichsten Gemeindegebiet von Muhr.

In Dillinger's Reisezeitung steht in der Ausgabe vom 10. Juni 1902 im Artikel Der Rothgüldensee[1]

Der Murwinkel, die Geburtsstätte der Mur, gehört zu den schönsten Thälern des Lungaues. Der Weg von St. Michael im Lungau bringt uns in's Murthal, welches an der nahen Mündung seiner beiden grössten Seitenthäler einige Breite gewonnen hat, an den Bach an’s Zederhaus und dann an die Stelle, wo der Murwinkel in das eigentliche Murthal übergeht. Im Murwinkel kommt man zuerst nach Schellgaden. Das auf der Höbe stehende grosse Werksgebäude und die übrigen Baureste des aufgelassenen Goldbergwerkes gruppiren sich interessant mit dem über eine gebrochene Felswand herabstürzenden Bache. Im Dorfe Mur steht die Kirche mit ihrem hohen Spitzthurm über den sich in der Thalschlucht an der Mur hinziehenden, im Unterbau steinernen, im Oberbau hölzernen Häusern. Im ganzen unteren Murwinkel tritt besonders der nördliche Thalhang steil auf und durchbrechen überall Felswände seine Wälder. Die Südseite zeigt sich minder steil und ist dichter mit Wald bedeckt Von Murthal aufwärts kommen bedeutende Steigungen des Weges vor. Vor Allem schiebt sich dort, wo nahe aus Süden der Altenberggraben mündet, ein Bühel quer in das Thal und die Mur kann nur nach dem hübschen Fall bei Fedl ihren Lauf fortsetzen. Dann folgt die Mündung des gleichfalls nach Süden eingetieften Thaies Rothgülden. [...]

Erich Seefeldner beschreibt in seinem Buch Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Seite 370ff ([[1961}}) [...] So bezeichnet man im Lungau den obersten, oberhalb der Zederhausmündung gelegenen Teil des Murtales. [...] Es handelt sich um ein schmales Trogtal von asymmetrischem Profil.

Einträge zu Murwinkel im SALZBURGWIKI

Es gab eine Pfarrschule Muhrwinkel.

Im Murwinkel wurde Bergbau betrieben, unter anderem von Georg Josef Robinig von Rottenfeld.

Das Erdbeben vom 17. auf 18. April 1895 wurde auch im Murwinkel stark gespürt.

Quellen

  1. ANNO, Dillinger's Reisezeitung, Ausgabe vom 10. Juni 1902, Seite 10