St. Leonhard-Kapelle Pabenschwandt

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St. Leonhard-Kapelle

Die St. Leonhard-Kapelle ist eine Kapelle beim Gutshof Pabenschwandt in der Flachgauer Gemeinde Plainfeld.

Kapellenneubau

Aus Anlass des 300-Jahr-Jubiläums errichteten die Benediktiner-Erzabtei St. Peter und die im Jahr 1800 gegründete Prangerschützengesellschaft Plainfeld eine Kapelle zu Ehren des hl. Leonhards. Sie wurde nach einer etwa sechsmonatigen Bauzeit unter tätiger Mithilfe durch die Prangerschützengesellschaft Plainfeld am 5. November 2006 von Erzabt Edmund Wagenhofer eingeweiht.

Auf einer Gedenktafel an einer Außenseite der Kapelle wird auf die tragische Vergangenheit von Pabenschwandt in der NS-Zeit als KZ-Außenlager von Dachau Bezug genommen und soll an die zwölf namenlosen KZ-Häftlinge erinnern, die in Pabenschwandt beschäftigt waren, deren Schicksal unbekannt ist. In den letzten Monaten vor Kriegsende 1945 sollen im "Versuchsgut Pabenschwandt" unter dem Arzt Karl Fahrenkamp auch in Plainfeld medizinische Versuche an den Häftlingen unternommen worden sein.

Laut Bericht eines Zeitzeugen aus der Nachbarschaft des Gutes Pabenschwandt hätten seitens der NS-Behörden Überlegungen bestanden, das Gut aus dem Besitz von St. Peter zu beschlagnahmen, um es für einen Besitztausch zwecks Erweiterung der Liegenschaft Schloss Fuschl zu verwenden. Das Schloss Fuschl hatte sich der damalige Deutsche Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop bereits angeeignet gehabt. Der betroffene Bauer in Hof bei Salzburg hätte sich aber geweigert, diesem Tausch zuzustimmen.

Bilder

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Quelle

  • Hauptartikel Pabenschwandt, Text hierher kopiert, dortige Quellen