Veronika Rettenbacher
Veronika Rettenbacher (* 15. August 1989 in Kuchl, Tennengau) war 2009 "Valentin-Prinzessin".
Leben
Veronika Rettenbacher wuchs auf einem Bauernhof auf und schon früh war ihr klar, dass sie einen naturnahen Beruf ergreifen wollte. Nach Abschluss der Floristenlehre folgte die Gärtnerausbildung. Veronika pendelt täglich zur Gärtnerei Tautermann nach Schwarzach. In der Berufsschule Kleßheim wurde sie gefragt, ob sie die "Valentina 09" werden wolle, und sagte sofort Ja.
Vorgestellt
Der Tag hat weder mit dem Münchner Humoristen Karl Valentin zu tun und auch ein Dienstag als Wurzel ist im Bereich der Fabeln angesiedelt. Der Valentinstag, der geht auf den Bischof Valentin von Terni zurück, der am 14. Februar des Jahres 269 wegen seines katholischen Glaubens hingerichtet wurde. "Bischof Valentin hat heimlich Paare getraut", sagt Veronika Rettenbacher, die in dieser Woche zur Prinzessin geworden ist.
Von Montag bis Donnerstag dauerte ihre Regentschaft als Valentina. Ein Thronanspruch etwa auf das Königreich Genovien wie bei Amelia "Mia" Thermopolis im Hollywoodfilm "Plötzlich Prinzessin" war damit nicht verbunden – erlebt hat Veronika trotzdem viel. Gemeinsam auf Tour mit dem Valentin-Prinzen Herbert Steindl aus Hof bei Salzburg schüttelte sie Hände ohne Ende. Besucht wurden Regierende aus Land und Stadt Salzburg, Kirchen- und Medienhäuser. Über die Sträußchen und "Primerln" freuten sich alle. Die Prinzessin räumt mit einem Vorurteil auf: "Es stimmt schon, dass der Valentinstag ein Tag für die Verliebten ist. Aber nicht nur. Es schenken Chefs ihren Mitarbeitern Blumen. Buben bringen ihren Müttern welche mit."
Mit der Ausbildung zur Floristin und Gärtnerin hat sich Veronika ihren Berufswunsch erfüllt. Stimmt es, dass Menschen, die Pflanzen lieben, mit ihnen sprechen sollen? "Natürlich", sagt Veronika, "das mach ich jeden Tag. Freilich komm ich nicht ins Geschäft und sage 'Hallo, Guten Morgen, ihr da', aber Gespräche sind wichtig."
Wie wichtig Blumen für Menschen sind, erlebt Veronika nicht nur als Valentina. Etwa wenn verunglückte Skiurlauber via Fleurop im Krankenhaus Schwarzach einen Strauß bekommen, ist der Tag im Spital sofort ein ganz anderer.
Quelle
- Salzburger Nachrichten (Othmar Behr)