Edgar Hardt

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Edgar Armin Ludwig Hardt (* 14. Juni 1894 in Helenental, Bezirk Iglau, Mähren; † 21. September 1977 in Tamsweg)[1][2] war in der Zeit des Zweiten Weltkriegs NSDAP-Ortsgruppenleiter und in den letzten Kriegsmonaten kommissarischer Bürgermeister der Lungauer Gemeinde Ramingstein.

Leben

Hardt heiratete am 23. Oktober 1923 in Ramingstein als 29-jähriger Buchhalter der Murtaler Holzindustrie die 32-jährige Kellnerin Maria Kocher, eine Tochter des Kendlbrucker Plankenwirts.[1]

Er war in der NS-Zeit stellvertretender Leiter, ab 1942 Leiter der NSDAP-Ortsgruppe Ramingstein. In den Kriegsjahren 1940 bis 1945 war er der Verfasser eines allmonatlichen hektografierten "Ramingsteiner Heimatbriefs", durch den Wehrmachtssoldaten aus Ramingstein mit Lokalnachrichten versorgt wurden[3]. Einem solchen "Heimatbrief" ist auch zu entnehmen, dass der bisherige Bürgermeister Balthasar Regner die Funktion des Bürgermeisters der Gemeinde zurückgelegt hatte und Hardt vom Landrat (svw. Bezirkshauptmann) bis auf Weiteres zum kommissarischen Bürgermeister von Ramingstein berufen worden war.[4]

In einer späteren Lebensphase war Hardt Kammersekretär (in Tamsweg?).[5]

Quellen

  1. 1,0 1,1 Trauungsbuch der Pfarre Ramingstein, Bd. IV S. 29
  2. Salzburger Nachrichten, 28. September 1977, S. 10 (SN-Archivseite): Parte
  3. "Ramingsteiner Heimatbrief", 35 maschinschriftliche Ausgaben (Dezember 1940 bis Februar 1945) in ANNO (AustriaN Newspaper Online), dem virtuellen Zeitungslesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek
  4. Ramingsteiner Heimatbrief, 1. Februar 1945, S. 2
  5. Salzburger Nachrichten, 28. September 1977, S. 6 (SN-Archivseite): Todesfälle
Zeitfolge