Nonntalerwirt
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Der Nonntalerwirt ist ein nicht mehr bestehendes Traditionsgasthaus im Salzburger Stadtteil Nonntal.
Geschichte
Das Gasthaus, das im vierten Gebäude nach der Erhardkirche (an der heutigen Nonntaler Hauptstraße) beheimatet war, bestand fast 700 Jahre lang und schloss erst 1967 als Frühstückspension die Pforten.
Zum Gasthaus gehörten Gärten, Stallungen und eine Wagenremise, in der im August 1900 sogar ein Elefant "einkehrte". Das Tier eines Menageriebesitzers war in der Remise untergebracht. In der Nacht auf den 10. August riss der Elefant aus und stand um 02 Uhr vor der Bäckerei von Florian Goldberger in der Nonntaler Hauptstraße. In der "Salzburger Chronik" stand zu lesen: "Als der Wärter den noch immer beim Goldberger stehenden Elefanten in Empfang nahm, hatte derselbe bereits mehrere vom Bäckergehilfen überreichte Semmeln verspeist sowie zwei vor dem Backhause stehende kleine Bäume mit seinem Rüssel stark beschädigt."
Bei einem Unwetter am Sonntag, 20. Juli 1902 hatte den Nonntalerwirt schlimm erwischt. Das Wasser stand in dem ebenerdigen Lokal bei 70 om hoch und riss den Fußboden auf.[1]
Um 1900 übernahm Johann Wegleitner mit seiner Frau das Gasthaus. Am 11. April 1946 starb der mittlerweile zum Kommerzialrat ernannte Hans Wegleitner im 80. Lebensjahr.[2]
Um 1906 war im Nonntalerwirt ein Fiaker stationiert.
Quellen
- Dialogreihe "Leben im Welterbe"
- ANNO-Einträge
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 22. Juli 1902, Seite 5
- ↑ ANNO, "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 12. April 1946, Seite 3