Paracelsus Drogerie
Die Paracelsus Drogerie war eine Foto-Drogerie-Parfümerie im Haus Platzl Nr. 3 in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg.
Über die Drogerie
1898 eröffneten der Pharmazeut Carl Eigner und der Drogist Albert Lauterbach die "Droguerie Theophrast Paracelsus", die mit großflächigen Werbeträgern für fotografische Bedarfsmittel, Mineralwässer und auch Automobil-Benzin warb. 1903 erhielt nämlich die Drogerie Karl Eigner und Albert Lauterbach die erste Berechtigung in der Stadt Salzburg Autobenzin zu verkaufen. In einem eigenen Kellerraum durften maximal 100 Liter und verschraubte Blechflaschen gelagert sein. Das Benzin wurde dann bei Bedarf in Kannen umgefüllt, die man hinaus tragen konnte.
1909 wurde das gesamte Erdgeschoß für die Drogerie umgebaut. 1912 wurden nach einem Antrag des bekannten Paracelsus-Forschers Professor Karl Sudhoff im Auftrag des Stadtmagistrats die großen Werbeaufschriften am Haus entfernt. Es war jetzt Platz für die von der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften gestiftete Gedenktafel, eine der Gedenktafeln an den beiden Paracelsus-Häusern in der Stadt Salzburg an den Arzt, Alchemisten, Mystiker und Philosophen Theophrast von Hohenheim, genannt Paracelsus.
Das Angebot im Jahr 1926: Zerstäuber, Harrfärbemittel, Waschhandschuhe, Rasierklingen, Haarnetze, Kämme, Schwämme, Kleider- und Kopfbürste, Kölnerwässer, Haarwässer und Zahnpflegmittel (vermutlich aber nur ein Auszug der Produkte, die angeboten wurden).[1]
Anfang 1939 feierte die Paracelsus Drogerie ihr 40-jähriges Geschäftsjubiläum und wurde von der neuen Besitzerfamilie Amerhauser noch bis Mitte der 1990er-Jahre als Drogerie Parfümerie betrieben. Zuletzt wurde sie von Dkfm. Erich Amerhauser geführt, bevor sie liquidiert wurde.[2]
Weblink
- Link zu einer historischen Aufnahme in den Salzburger Nachrichten
Quellen
- SALZBURGWIKI-Artikel Straßenverkehr (Geschichte)
- www.sn.at, 6. Februar 2024: "Historisches Salzburg: Das Paracelsus-Haus am Platzl", ein Beitrag von Peter F. Kramml
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 2. Juni 1926, Seite 10
- ↑ www.kompany.com