Sängerfest in Vilnius in Litauen
Das alljährliche Sängerfest in Vilnius, der Hauptstadt des baltischen Staates Litauen, zählt zu den größten Sängerfesten der Welt, das alle fünf Jahre stattfindet.
Geschichte (Auszug)
Aus dem ersten Sängerfest von 1873 mit 1 000 Sängern ist eine Veranstaltung mit etwa 40 000 Teilnehmer geworden, die alljährlich Anfang Juli stattfindet.
Salzburgbezug
Beim Sängerfest 1985 waren eine Volkstanzgruppe der Volkshochschule Salzburg, die Mädchen des "Seekirchner Dreigesangs", die fünf Buben "Gasteiner Tanzlmusik" und drei Salzburger Goldhaubenfrauen vertreten.
Die Salzburger Delegation war im halboffiziellen Auftrag angereist, die Freundschaftsbeziehung zwischen Salzburg und der - damals noch - Litauischen Sowjetrepublik enger zu knüpfen. Von Salzburg waren auch der für die Brauchpflege verantwortliche Landespolitiker Landesrat Friedrich Mayr-Melnhof und der Leiter der Kulturabteilung beim Amt der Salzburger Landesregierung Peter Krön nach Vilnius gereist. Reiseleiterin aus Salzburg war Hedwig Salpius.
Im Rahmen der Veranstaltung in Vilnius gab es einen "Salzburger Heimatabende", der allerdings zur Mittagszeit stattfand.
Der Kulturaustausch mit Litauen fand im Oktober 1985 seine Fortsetzung in der Stadt Salzburg. Im Haus der Natur fand eine Bernsteinausstellung statt, im Trakl-Haus wurde litauische Grafik vorgestellt, ein Streichquartett aus Litauen spielte im Mozarteum und in Thalgau, ein international bekanntes Jazz-Trio war in der Elisabethbühne zu hören, ein Organist gastierte und litauische Fotografen zeigten ihre Meisterbilder.
Im April 1986 reiste Landeshauptmann Wilfried Haslauer senior zu einer "Salzburg-Woche" in die litauische Hauptstadt.
Quellen
- www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 24. Juli 1985, Seite 7
- www.dziesmusvetki.lv, das Gesangs- und Tanzfest