WikiLeaks und Salzburg

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

WikiLeaks und Salzburg haben etwas gemeinsam: Auf WikiLeaks wurden im September 2011 Dokumente mit Aussagen von Salzburger Politikern veröffentlicht.

Allgemeines

WikiLeaks ist eine Enthüllungsplattform, auf der Dokumente anonym veröffentlicht werden, die durch Geheimhaltung als Verschlusssache, Vertraulichkeit, Zensur oder auf sonstige Weise in ihrer Zugänglichkeit beschränkt sind[1].

Salzburgbezug

In einem vertraulichen Schreiben (confidential) der amerikanischen Botschaft in Wien an das amerikanische Außenamt wurden Erhebungen gemeldet, die im Februar 2009 im Zusammenhang mit der bevorstehenden Landtagswahl 2009 mit Kontaktpersonen in Salzburg geführt wurden. Diese Kontaktpersonen waren ÖVP-Landesgeschäftsführer Anton Santner und sein SPÖ-Pendant Uwe Höfferer, die Grüne-Kandidatin Heidi Reiter, der Tennengauer ÖVP-Chef Christian Struber und der Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl (ÖVP).

Nach einer Veröffentlichung dieser vertraulichen Informationen im Sommer 2011 in WikiLeaks reagierten die Betroffenen laut einer Umfrage der Salzburger Nachrichten mit einer Mischung aus Belustigung, Erstauen und peinlicher Berührtheit. Diese Umfrage ließ des Schluss zu, dass sich kaum einer der Befragten bewusst war, mit Informationssammlern der US-Regierung zu tun zu haben.

Höfferer erinnert sich an einen amerikanischen Studenten, der ihn besucht hat. Struber kann sich aber noch an einen offiziellen US-Botschaftsbesuch erinnern. Stöckl hat nur vage Erinnerung an junge Leute, vermutlich Studenten. An einen Besuch von Mormonen dachte Santner und glaubt, eine religiöse DVD erhalten zu haben, die er aber nicht mehr besitzt.

Inhaltlich jedoch gaben alle Befragten keine besonderen Informationen weiter. Heidi Reiter etwa ärgerte sich darüber, dass die Medien den Grünen so wenig Beachtung schenken.

Quelle

Einzelnachweise