Anton Schguanin
Geistlicher Rat Anton Schguanin (* 2. November 1874 in Taufers bei Brixen in Südtirol; † 5. Juli 1960 in Rattenberg, Bezirk Kufstein in Nordtirol) war römisch-katholischer Pfarrer von Dienten, Niederndorf und Rattenberg sowie Tiroler Landesrat.
Leben
Anton Schguanin wurde am 15. Juli 1900 zum Priester geweiht und hielt seine Primiz in Taufers bei Brixen in Südtirol.
Er war 1901 Kurat,
- von 1901 bis 1902 Kooperator in der Pfarre Ebbs,
- von 1902 bis 1906 Kooperator in der Pfarre Fieberbrunn.
- von 1906 bis 1907 Kooperator in der Pfarre Thiersee
- von 1907 bis 1908 Kooperator, dann bis 1909 Pfarrer von Alm im Pinzgau,
- von 1909 bis 1915 Pfarrer von Dienten,
- vom 1. Mai 1915 bis zum 1. Mai 1936 Pfarrer von Niederndorf und
- von 1936 bis 1940 Pfarrer von Rattenberg. Darauf trat er in den Ruhestand.
Schguanin war Vorstandsmitglied des Tiroler Bauernbundes und des Genossenschaftsverbandes der Raiffeisenkassen. 1929 wurde er als Abgeordneter der Tiroler Volkspartei in den Tiroler Landtag gewählt. Dort war er von 1933 bis 1934 Tiroler Landesrat.
Seinen Ruhestand verbrachte er von 1941 bis 1957 in Reith bei Brixlegg und von 1940 bis 1941 sowie von 1957 bis zu seinem Ableben 1960 in Rattenberg.
Ehrungen
Anton Schguanin wurde 1937 zum erzbischöflichen Geistlichen Rat ernannt.
In Anerkennung seiner Verdienste verliehen ihm die Nordtiroler Gemeinden Rettenschöss, Niederndorferberg, Niederndorf, Rattenberg und Reith bei Brixlegg ihre Ehrenbürgerschaft.
Er war Träger des Kreuzes für Zivilverdienste III. Klasse und des Goldenen Ehrenzeichens der 1. Republik sowie des goldenen Ehrenzeichens des Tiroler Bauernbundes.
Quellen
- RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia): Schguanin, Anton (1874-1960)
- Pelinka, Anton und Helmut Reinalter: Handbuch zur neueren Geschichte Tirols: Zeitgeschichte. Teil 1: Politische Geschichte. Innsbruck (Wagner) 1993, Seite 89.
- Sterbebild
Vorgänger |
Pfarrer von Rattenberg 1936–1940 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Pfarrer von Niederndorf 1915–1936 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Pfarrprovisor von Maria Alm 1908–1909 |
Nachfolger |