Die "Lampl"-Wallfahrt der Lieferinger

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Die "Lampl"-Wallfahrt der Lieferinger war eine Wallfahrt der Bevölkerung von Liefering, das früher zu Siezenheim gehörte, heute ein Salzburger Stadtteil ist.

Über die Wallfahrt

Die "Lampl"-Wallfahrt fand am 1. Mai über Jahrhunderte von Liefering auf den Nonnberg in der Stadt Salzburg statt. Ein weißen Lamm, das weißgekleidete Mädchen mitführten, wurde den Schwestern der Benediktinerinnenabtei zum Geschenk gemacht. Daher stammt auch der Name "Lamplwallfahrt". Als Gegenleistung hielten die Schwestern das Dach der Siezenheimer Pfarrkirche in Ordnung, denn dem Kloster ging es wirtschaftlich zunächst sehr gut. Doch die Zeit der wirtschaftlichen Hochblüte des Klosters ging zu Ende, die Schwestern konnten das Dach nicht mehr in Ordnung halten. Dadurch blieben die Siezenheimer am Nonnberg aus. Doch die Lieferinger hielten den Nonnberger Schwestern weiterhin die Treue.

Nach einer mehrjährigen Unterbrechung wurde ab 1960 die Wallfahrt wieder abgehalten. 1965 kam es zu einem Pfarrherrnwechsel. Daraufhin entschied man sich, den Schwestern an Stelle eines Lamms fünf Kilo Kaffee zu bringen. Das war 1972 noch so. Wie es in den 2020er-Jahren war, ist nicht bekannt.

Quelle