Glocknerkamm
Der Glocknerkamm befindet sich mit den höchsten Gipfeln im Süden der Glocknergruppe als ein südöstlicher Ausläufer des Alpenhauptkamms.
Geografie
Der Glocknerkamm als Teil der Großglockner Gipfelregion erhebt sich auf der Grenze zwischen Kärnten im Nordosten und Osttirol im Südwesten. Zu beiden Seiten des Glocknerkamms fallen Gletscher, in den Hohen Tauern "Keese" genannt, zu Tal. Im Nordosten befindet sich der bekannteste Gletscher, die Pasterze.

Das Bild rechts oben ist ein Ausschnitt einer Aufnahme von Gerald Lehner im Mitte Juli 2022 als gerade wieder Saharasand über den Alpen fiel. Beschreibung des Bildes, die Gipfel von links: Kleinglockner neben Großglockner, Teufelshorn, verdeckt gleich dahinter das Glocknerhorn, sichtbar rechts die Glocknerwand mit der Hofmannspitze, es folgen die Nummern:
1 - Teufelskamp
2 - Romariswandköpfe
3 - Schneewinkelkopf
4 - Eiskögele
5 - Hofmannskees
6 - Kleinglocknerkees
7 - Glocknerkees
8 - Teufelskampkees
9 - Teil des Hufeisenbruchs
Alpinismus
Karl Hofmann berichtete 1867 von Bergfahrten in der Glocknergruppe, u. a. im Glocknerkamm (Auszug).[1]
Der Glocknerkamm, der sich, wie oben erwähnt, am Eiskögele vom Tauern-Hauptkamm ablöst, ist der mächtigste Gebirgszug nicht blos der Glocknergruppe, sondern der gesammten Tauernkette. Die Richtung des Hauptkammes vom Stubach-Kalser Tauern bis zum Eiskögele gegen Südosten beibehaltend, steigt er von dem letzteren zum Schneewinkelkopf empor. Erst auf der Adlersruhe fällt er wieder unter das Niveau von 11000 Fuss[2] herab. Die südwestliche Umrandung der Pasterze bildend senkt er sich gegen die letztere in wild zerrissenen Eiswänden und steilen Felsmauern ab. Gerade der Anblick des Glocknerkammes ist es, der die Pasterze zum schönsten Gletscher der Deutschen Alpen macht. Herr J. Stüdl und ich haben in den Jahren 1867, 68 und 69 theils allein, theils gemeinsam die sämmtlichen Gipfel dieses Zuges erstiegen.

Weblink
- Lage auf AMap
Quelle
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.