Grand Hotel Bad Fusch

Das Grand Hotel Bad Fusch war eines der großen Kurhotels im nicht mehr existierenden Kurort Bad Fusch in der heutigen Pinzgauer Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße.

Geschichtliche Notizen

Im Juli 1912 stieg Dr. Josef Neumayer, Bürgermeister der Reichshaupt- und Resi­denzstadt Wien, zu einem mehrwöchigen Aufenthalt im Grand Hotel Bad Fusch ab.[1]

Am 24. Jänner 1925 ging das Flusskraftwerk Bärenwerk in Fusch offiziell in Betrieb, was im Grand Hotel Bad Fusch gefeiert wurde. Die Festgäste speisten Leberreissuppe, Lungenbraten mit Tunke und Beilagen, Jungschweinsbraten mit Beilagen, Torten und Mokka.

Josef Kutscha war seit den 1920er-Jahren[2] [3] der Besitzer des Hotels, der es in der Zeit der Herrschaft der Nationalsozialisten herunterwirtschaftete. Er verkaufte es während des Zweiten Weltkriegs, zumindest einen Teil, an Lucie Brüll. Es kam zu einer Denunzierung von Brüll durch Kutscha, was 1946 zu einem Prozess vor dem Volksgericht in Salzburg führte. Er wurde zu drei Jahren schweren Kerker verurteilt.[4]

Quellen

  1. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 21. Juli 1912, Seite 9
  2. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 18. Juli 1928, Seite 7
  3. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 29. Juli 1922, Seite 6
  4. ANNO, "Neue Zeit", Ausgabe vom 18. September 1946, Seite 1