Johann Georg Trauner

Johann Georg Trauner (* 8. Jänner 1883; † 6. August 1958) war Bankbeamter sowie langjähriger Betriebsdirektor und Prokurist der Großglockner Hochalpenstraßen AG.

Leben

Für die GROHAG war er von September 1930 bis März 1956 tätig. Bei der 12. ordentliche Hauptversammlung der Großglockner-Hochalpenstraßen-A.G am 18. Februar 1950 wurde Trauner zum Prokuristen bestellt.[1]

Hans Trauner war mit Maria, geborene Mayr (* 10. Jänner 1883) verheiratet. Ihre Kinder waren Maria, Gretl (verheiratete Weiglhofer), Hella, verheiratete Dick, Paula (verheiratete Paulowitz) und Wilhelm.

Hans Trauner verstarb nach einem langen Leiden und liegt auf dem Salzburger Kommunalfriedhof begraben.[2]

1953: Familienfest bei der Großglockner Hochalpenstraße

Ein Artikel aus den "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 19. Jänner 1953.

Das ist wohl die einzig mögliche Bezeichnung für das kleine Fest, das am Samstag in den Räumen der Großglockner-Hochalpenstraßen A. G. und später in der "Traube" gefeiert wurde. Es galt, die jahrzehntelange Leistung treuer Mitarbeiter zu würdigen, Dazu hatten sich in den Räumen der GROHAG neben sämtlichen Angestellten der Salzburger Zentrale als Präsident Landeshauptmann Dr. Josef Klaus, der erste und der zweite Vorsitzende, Hofrat Dipl.-Ing. Franz Wallack und Hofrat Dr. Karl Ledóchowski sowie für den Aufsichtsrat Dr. Walter Haupolter senior eingefunden.

An der Spitze der Ehrungen stand Betriebsdirektor Hans Trauner. Der heute 70jährige, dem man die sieben Jahrzehnte freilich nicht glauben will, ist gewissermaßen seit dem ersten Spatenstich ein Getreuer der Hochalpenstraße und verstand es, angefangen vom Aufbau der Buchhaltung bis zur immer wieder schwieriger werdenden Organisierung des großen Werkes, die vom Mautdienst, der Werbung bis zur alljährlichen Bilanz reicht, alle Voraussetzungen eines Betriebsdirektors im besten Sinne zu erfüllen. Neben seinem großen Aufgabenkreis fand Hans Trauner noch Zeit zu mannigfacher, künstlerischen Betätigung als Dichter, Zeichner und Holzbastler.

Der Landeshauptmann dankte ihm am Samstag im Namen der ganzen Gesellschaft und überreichte eine künstlerisch ausgefertigte Urkunde und einen goldenen Ehrenring, der in dem weltbekannten "G" die Initialien des Jubilars trägt.

In gleicher Weise wurden Oberstraßenmeister Adolf Wolkersdorfer (Südrampe der Großglockner Hochalpenstraße) und Frau Margarete Weigelhofer, die Tochter des Betriebsdirektors, geehrt. Baumeister Wolkersdorfer war ebenfalls schon von Beginn an mit dabei und übernahm nach Vollendung des Werkes die Straßenmeisterei Heiligenblut. Margarete Weigelhofer gehört nun schon zwanzig Jahre zum Stab der Glocknerstraße und ist seit 1947 die stets bewährte Sekretärin der Gesellschaft. Der Landeshauptmann händigte Baumeister Wolkersdorfer Urkunde und Ehrenring aus, während "Frau Gretl", wie sie nach wie vor bei der GROHAG heißt, neben der Urkunde eine goldene Brosche erhielt.

Dem offiziellen Teil in den Räumen der GROHAG folgte ein gemütliches Beisammensein in der "Traube", wo in launigen, von Hofrat Wallack verfassten Versen der Verdienste der Jubilare gedacht wurde. Wieder einmal mehr zeigte es sich dabei, dass die Arbeitsgemeinschaft Glocknerstraße zu einer auf Gedeih und Verderb zusammenhaltende Familie geworden ist.

Auszeichnungen

  • 3. August 1935: Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich[3]
  • Silbernes Verdienstzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Quelle

Einzelnachweise

  1. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 25. Februar 1950, Seite 1
  2. ANNO, "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 19. Jänner 1953, Seite 5
  3. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 5. August 1935, Seite 3
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