Großglockner Hochalpenstraßen AG

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Glocknerstraßen-Vignette 90 Jahre 1935–2025.

Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (gängige Abkürzung GROHAG) ist die Errichtungs- und Betreibergesellschaft verschiedener Panorama- und Ausflugsstraßen sowie Attraktionen in den österreichischen Alpen.

Schreibweise

Die Schreibweise seit der Gründung bis Ende des 20. Jahrhunderts war Großglockner-Hochalpenstraßen-A. G.[1] Die Schreibweise im Firmenbuch ist mit Bindestrich - Großglockner-Hochalpenstraßen-Aktiengesellschaft. Die gängige Schreibweise im 21. Jahrhundert ist jedoch lt. Information der GROHAG ohne Bindestrich - Großglockner Hochalpenstraßen AG.[2]

Geschichte

Am Beginn der AG stand 1922 die Amtshandlung in Mittersill. In deren Folge kam es am 3. Juni 1924 zu einem weiteren Treffen in Klagenfurt, bei dem die Gründung eines "'Ausschusses zur Erbauung einer Großglockner-Hochalpenstraße" - anfangs wurde die "Großglockner-Hochalpenstraße" noch mit einem Bindestrich geschrieben - beschlossen wurde. Sitz des Ausschusses war Klagenfurt in Kärnten und der Ausschuss wurde mit einem Fonds mit 100 Millionen Kronen (später dann mit einer Million Schilling) ausgestattet. Ziel des Ausschusses war die internationale Werbung und Suche nach Investoren zur Errichtung der Großglockner-Hochalpenstraße. Zum Obmann wurde der Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten, August Neutzler, bestellt, Obmann-Stellvertreter der Landesrat der Salzburger Landesregierung, Dr. Otto Troyer, und zum Geschäftsführer der Kärntner Landesamtsdirektor Dr. Siegmund Zechner aus Klagenfurt.

Während der Sitzung in Klagenfurt kreierte der Salzburger Landesrat Otto Troyer die spätere Bezeichnung der Straße - "Großglockner-Hochalpenstraße".

Am 28. Juni 1924 trat der Ausschuss im Hotel Rupertihaus in Heiligenblut zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und beauftragte im Verlauf der Sitzung Ing. Franz Wallack mit der ersten Planung einer möglichen Trassenführung über die Tauern.

Um die Bauausschreibungen durchführen zu können konstituierte sich am 9. Mai 1930 ein provisorisches Proponentenkomitee, das "Proponentenkomitee der Tauernkraftwerke AG", vertreten durch den Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, den AEG-Generaldirektor Egon Seefehlner, den Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreter August Neutzler, den Kärntner Landesrat Ferdinand Kernmaier, der im selben Jahr noch Landeshauptmann wurde, Franz Wallack als Bauleiter und Beamte des Finanz- und Handelsministeriums. Das Finanzministerium vertrat Ministerialrat Anton Petschann.

In einem Übereinkommen vom 1. August 1930 schlossen der Bund und das Proponentenkomitee den sogenannten "Syndikatsvertrag" über die Gründung und die Kapitalausstattung der "Großglockner-Hochalpenstraßen Aktiengesellschaft" mit Sitz in Wien. Das Grundkapitel teilte sich unter folgenden Zeichnern auf:

Österreichischer Bundesschatz, öS 6 Mio

Proponentenkomitee der Tauernkraftwerke AG, öS 3,3 Mio
Bankhaus A. Lammer & Co, Zell am See, öS 110.000,-
Land Salzburg, öS 10.000,-
Land Kärnten, öS 10.000,-
Land Salzburg und Kärnten als Repräsentanten des ehemaligen Glocknerstraßen-Ausschusses, öS 20.000,-
Baufirmen Redlich & Berger, Vianova, Spritzer A.G. und A. Porr, öS 450.000,--

Baufirmen Prokop, Lutz & Wallner und Arnoldi, öS 100.000.--

Das Gesamtkapital betrug somit zehn Millionen Schilling. Die Baukosten waren mit zwölf Millionen Schilling projektiert. In den in diesem Übereinkommen vereinbarten Zahlungsdetails lag aber schon die Wurzel der dann im Bausommer 1931 auftretenden finanziellen Schwierigkeiten, die fast zum Konkurs der GROHAG geführt hätte. Unter anderem lag das daran, dass die AEG das Kapital des Proponentenkomitees von ihr zur Gänze gezeichnet hatte. Der Bund hatte sich verpflichtet, diesen Anteil zur Gänze zu übernehmen, wenn geplante (gigantische) Tauernkraftwerk der AEG nicht bis spätestens Ende Februar 1931 zum "begünstigten Bau" gemäß der Kaiserlichen Verordnung Nr. 284 vom 16. Oktober 1914 erklärt wird - was es letztlich eben nicht wurde und so der Bund das Problem dieser Finanzierungslücke bekam.

Erst am 19. Februar 1931, als der Bau der Straße bereits angelaufen war, wurde dann die "Großglockner–Hochalpenstraßen A.G" in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Finanzen, im Sitzungssaal des Präsidiums, Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien, gegründet.[3] Die Gründung und Aufnahme der Tätigkeit der "Großglockner–Hochalpenstraßen A.G." erfolgte durch die konstituierende Generalversammlung und anschließender ersten Verwaltungsratssitzung am selben Tag. Ministerialrat Dr. Petschann beantragte in der ersten Verwaltungsratssitzung, den ehemaligen Bundesminister für Finanzen, Dr. Ferdinand Grimm, zum 1. Präsidenten und den Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrates der GROHAG zu wählen. Der Beschluss des zwölfköpfigen Gremiums, darunter sechs Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), fiel einstimmig. Der Verwaltungsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:

* Fünf Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen:

Dr. Ferdinand Grimm (Präsident)
Dr. Heinrich Weigl
Dr. Alfred Becker
Karl Skalitzky
Dr. Anton Petschann
Dr. Carl Kirschbaum
Ing. Gustav Schneider
  • Zwei Vertreter des Landes Salzburgs:
Dr. Franz Rehrl
Ing. Karl Holter
  • August Neutzler als Vertreter des Landes Kärnten
  • Dr. Ing. Egon Seefehlner als Vertreter der AEG
  • RA Dr. Karl Wagner als Vertreter der Baufirmen

Zum Geschäftsführer wurde Franz Wallack bestellt, seine Stellvertreter waren der Salzburger Landesbeamte Franz Wallentin und Emmerich Pascher (ehemaliger Direktor der Steyrtalbahn) als Vertrauensmann des Bundes. Die Eintragung ins Handelsregister am Handelsgericht Wien erfolgte am 24. März 1931.

Gemäß einem bereits im Jahr vor der Gründung der Großglockner–Hochalpenstraßen A.G. vom Bundesministerium für Handel und Verkehr erlassenen Bescheides vom 12. August 1930, Zahl 132.467, ist die Großglocknerstraße eine Privatstraße für den öffentlichen Verkehr und ein "'begünstigter Bau" im Sinne der Kaiserlichen Verordnung vom 16. Oktober 1914, RGBl. 284.

Die Beteiligung der Republik Österreich über das Bundesministeriums für Finanzen besteht seit Gründung. Das vorläufige Aktienkapital hielten die Aktionäre

Bund mit 25.968.000 öS
Land Salzburg mit 16.000 öS
Land Kärnten mit 16.000 öS

Heute ist Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior (ÖVP). Derzeitiger (2025) Generaldirektor ist Dr. Johannes Hörl.

Aufgabenstellung

Durch ihre Geschichte, ihre Aufgabenstellung und ihren rechtlichen Status unterscheidet sich die Großglockner Hochalpenstraßen AG (heutige Schreibweise) von allen anderen Straßengesellschaften. Die Erklärung zum begünstigten Bau ging von drei Faktoren und Zielen aus:

  1. Der Bau eines neuen Verkehrsweges über den Tauernhauptkamm zwischen Brenner und dem Radstädter Tauern lag angesichts des stetig zunehmenden Reise- und Kraftwagenverkehrs im öffentlichen Interesse.
  2. Die durch den Krieg hervorgerufenen außerordentlichen Verhältnisse in Österreich machten daher eine Straßenverbindung zur Förderung des Fremdenverkehrs dringlich.
  3. Der österreichischen Volkswirtschaft wurde entsprechender Nutzen gebracht, zumal die Straße weiterhin öffentlichen und gemeinnützigen Zwecken dient.

Die oben genannten Faktoren und Ziele haben auch heute noch Gültigkeit. Die GROHAG ist nicht nur als Aktiengesellschaft ein gewinnorientiertes und solides Unternehmen, welches keine Subventionen benötigt und ausgeglichen haushaltet, sondern sie hat in § 2 der Satzung (Gegenstand des Unternehmens) den klaren Auftrag, sich auch um die Pflege und Ausgestaltung des von ihren Straßen erschlossenen Landschaftsraumes im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes zu kümmern.

Weitere Aufgaben

Die Gesellschaft hat neben dem "Nationalen Monument" der Großglockner Hochalpenstraße, der Verbindung der Länder Salzburg und Kärnten als äußerst wichtige Tauerübernquerung (1935 eröffnet), auch die Gerlos Alpenstraße errichtet, die als leistungsfähige Verkehrsverbindung zwischen dem Salzburger Oberpinzgau und dem Nordtiroler Zillertal die Bundesländer Salzburg und Nordtirol verbindet und so seit über 50 Jahren (Eröffnung 1962) die wirtschaftliche Entwicklung auch dieser Regionen maßgeblich fördert.

In den Folgejahren hatte die GROHAG das Management der Nockalmstraße, der Goldeck Panoramastraße (von 2005 bis 2022) und auch der Villacher Alpenstraße übernommen und setzt so ihr "know-how" betreffend Betrieb und Erhaltung touristischer alpiner Panoramastraßen effizient ein. Die GROHAG, die es seit über 90 Jahren gibt, setzt wesentliche Impulse in der Region, so auch mit der Errichtung der WasserWelten Krimml an den Krimmler Wasserfälle, die 2025 ihr 25jähriges Bestandsjubiläum feiern – und ist bis heute ein bedeutender Auftrag- und Arbeitgeber.

Themen für die Zukunft

Wesentliche Aufgabe der GROHAG als Betreiber und Erhalter des "Nationalen Monumentes Großglockner Hochalpenstraße" ist die Zukunft nachhaltig zu sichern, um den monumentalen Kulturbau Großglockner Hochalpenstraße als Wahrzeichen der Republik Österreich und die Funktion als wesentlicher Auftrag- und Arbeitgeber in der Region zu erhalten. Dazu wurden von Seiten des Unternehmens eine Unternehmensstrategie, ein Leitbild und eine Vision[4] entwickelt, die unter Bezugnahme auf historische Errungenschaften auch Zukunftsthemen vor dem Hintergrund der besonderen Umweltsituationen und der Nachhaltigkeit entwickelt.

Der Erbauer Hofrat Franz Wallack hat durch die Straßenführung inmitten der Hohen Tauern bereits in den 1930er-Jahren Kultur und Technik in optimaler Art und Weise verbunden. In den Folgejahren galt die "Glocknerstraße" als der Gradmesser für die Leistungsfähigkeit des Automobils und wurde zur international meist genutzten Teststrecke der Fahrzeugindustrie. Der Erbauer Wallack entwickelte immer wieder Weltneuheiten, so z. B. die heute noch im Einsatz befindliche Seitenwallfräse Rotationspflug – System Wallack: Vor über 7,60 Jahren bahnbrechend mit weltweiten Patenten.

Seit den 2010er-Jahren hat die GROHAG auch wieder verstärkt Forschung betrieben. Sie hat sie beispielsweises an den Krimmler Wasserfällen bedeutende Forschungsprojekte initiiert. Es konnte so die für Asthma-Patienten stark lindernde Wirkung des Wasserfalls nachgewiesen werden, wodurch sich ein neuer Gesundheitstourismus im alpinen Raum entwickeln konnte. Heute ist die Großglockner Hochalpenstraße auch Gradmesser der Leistungsfähigkeit des E-Mobils und mit mehr als 50 E-Ladepunkten ausgestattet.[5] 2012 fand zum zweiten Mal die "e-Miglia", eine Rallye von E-Fahrzeugen, erneut mit ihrer "Königsetappe" über die Großglockner Hochalpenstraße statt.

Verleihung des Staatswappens

Verleihung des Staatswappens im Juli 2018 auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Ende der Gletscherstraße, einer Stichstraße der Großglockner Hochalpenstraße: Im Bild v.l.: Ulrich Zafoschnig (Landesrat Kärnten), Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG), Margarethe Schramböck (Bundesministerin) und Wilfried Haslauer junior (Landeshauptmann Salzburg);

Nach der Segnung des neugestalteten Parkhauses samt Besucherzentrum erfolgte am 21. Juli 2018 die Eröffnung durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde der Großglockner Hochalpenstraßen AG das österreichische Staatswappen durch Bundesministerin Margarete Schramböck verliehen.[6]

Entwicklung im 21. Jahrhundert

Entwicklung in den 2000er-Jahren

2006

2006 betrug der Umsatz 7,5 Millionen Euro.

Entwicklung in den 2010er-Jahren

Beteiligungen Status 2012

Seit etwa 30 Jahren halten am Grundkapital die Aktionäre

Bund mit 11.481.860 € (79,0 %)
Land Salzburg mit 1.526.070 € (10,5 %)
Land Kärnten mit 1.526.070 € (10,5 %).

Das Grundkapital beträgt 14.534.000 €.

2012 bis 2015

In diesen Jahren war das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) positiv. 2015 wurde ein Umsatz von 10,6 Millionen Euro erzielt und damit erstmals die zehn-Millionen-Grenze überschritten. Das Ergebnis (EGT) betrug mehr als 1,9, Millionen Euro. In Straßen, Infrastruktur und Gebäude wurden von 2012 bis 2015 knapp 14 Millionen Euro investiert. Das waren um 50 Prozent mehr als in den fünf Jahren zuvor. Zu Saisonspitzen beschäftigt die GROHAG 110 Mitarbeiter.[7].

Mit 900 000 Besuchern im Sommerhalbjahr zählte die Großglockner Hochalpenstraße zu den Top-3-Tourismuszielen der Republik Österreich (neben Schloss und Tiergarten Schönbrunn in Wien).

2017

Für 2017 schüttete die GROHAG eine Million Euro an die Eigentümer aus.[8]

2018

Die GROHAG betrieb in der Gruppe sechs Ausflugsziele mit gesamt etwa 2,4 Millionen Besuchern, war schuldenfrei und tätigte sämtliche Investitionen aus eigener Kraft.[6]

Neben dem engagierten Management und der sorgfältigen Erhaltung aller Infrastrukturen hatten die Maßnahmen im Bereich Marketing, die verstärkte Nutzung von Synergien aus Kooperationen sowie neue digitale Angebote (MultiMedia-Guide, Web-Shop u. dgl.) und der positive Wetterverlauf zu Rekordergebnissen mit Steigerungen von sechs bis acht Prozent geführt.

Erstmals seit Beginn der 1990er-Jahre (nach der Ostöffnung) wurden auf der Großglockner Hochalpenstraße eine Million Besucher aus der ganzen Welt begrüßt und über 300 000 Fahrzeugfrequenzen (Bus, Motorräder sowie Pkw und E-Fahrzeuge) verzeichnet. Lediglich in den 1960er-und Anfang der 1970er-Jahre wurden 350 000 und mehr Fahrzeug-Frequenzen (fast ausschließlich Pkw) gezählt (siehe Großglockner Hochalpenstraße Besucherzahlen.

Ebenso sind bei der Nockalmstraße 250 000 Besucher und 95 000 Fahrzeugfrequenzen ein absoluter Rekord seit Eröffnung der Straße und Gründung des Betriebes vor mehr als 35 Jahren.

Neben der Villacher Alpenstraße mit 130 000 Besuchern und über 55 000 Fahrzeugen sowie der ebenso ganzjährig betriebenen Gerlos Alpenstraße mit über 400 000 Frequenzen (jeweils Spitzenwerte in der über 50jährigen Geschichte dieser beiden Straßen) konnten auch die Goldeck Panoramastraße sowie die WasserWelten in Krimml mit jeweils 60 000 Besuchern höchst erfreuliche Besucherrekorde verzeichnen.[9]

Betriebe der GROHAG Gruppe 2018

Neben dem "Österreichischen Monument Großglockner Hochalpenstraße" trugen die in Schutzgebieten (IUCN-Nationalpark, UNESCO-Biosphärenpark, Naturpark und Sonderschutzgebiete) befindlichen Panoramastraßen und ihre touristischen Einrichtungen und Betriebe (drei Besucherzentren, zehn Shops sowie 20 Ausstellungen) zum Gesamterfolg der GROHAG bei.

Die von der GROHAG mit den Nationalpark-Marketing Gesellschaften entwickelte touristische Dachmarke "Hohe Tauern - Die Nationalparkregion" (18 Millionen Nächtigungen) sowie die Betriebe der GROHAG-Gruppe erstreckten sich auf die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol, umfassten 140 km alpine Straßen mit 5 000 Parkplätzen sowie 140 Hoch- und Kunstbauten und Brücken (in zehn Anrainergemeinden), die durch 120 Mitarbeitende (von geprüften Alpinisten bis Lawinenkundige, Sprengmeister und Rotationspflug-Fahrer sowie Mitarbeitende in Straßendienst, Technik, Shop, Kassenstellen und Verwaltung) an sieben Standorten dezentral betreut wurden.

Im Verlauf der letzten zehn Jahre vergab die GROHAG Aufträge an 2 500 verschiedene, größtenteils regionale Unternehmen (Investitionen, Bau, Handelswaren, Reparaturen, Lieferanten udgl) vergeben. Im selben Zeitraum wurden 40 Mio. Euro für Gehälter und 30 Mio. Euro, ebenso vorwiegend in den Regionen, in die touristischen Infrastrukturen investiert. Die GROHAG-Gruppe wies ein Bilanzvolumen von gesamt 34 Mio € aus. Mit jährlich 2,4 Millionen vertraglichen Nutzern und Gästen in den verschiedenen Bereichen der GROHAG-Gruppe ist sie wesentlicher Partner der Tourismuswirtschaft in Salzburg, Kärnten und Tirol und darüber hinaus.[9]

Bilanz 2019

2019 betrug das Bilanzvolumen 27,8 Mill. Euro (2018: 27,3 Mill. Euro) und der Bilanzgewinn betrug 4,6 Mill. Euro. Für 2019 schüttete die GROHAG 500.000 Euro an die Eigentümer aus. Zehn Prozent des Jahresergebnisses von 1,74 Mill. Euro wurden auf das Rücklagekonto gebucht, um sich gegen alpine Gefahren zu wappnen. Ein Beispiel dafür war der Bau der Steinschlaggalerie Hohe Wand, die 2015 aus Sicherheitsgründen kurzfristig errichtet werden musste. Die Kosten betrugen 2,2 Millionen Euro. In den vergangenen zehn Jahren hatten die GROHAG Aufträge an rund 2 500 Unternehmen vergeben. Rund 30 Millionen Euro flossen in dieser Zeit in die touristische Infrastruktur und mehr als 40 Millionen Euro wurden für Gehälter ausgegeben.[8]

Entwicklung in den 2020er-Jahren

2020

Es war das erste Corona-Jahr. Nach einem schwierigen Start und einem Frequenzminus im Mai und Juni von bis zu 80 % hatten sich die Monate Juli, August und September für die Betriebe der GROHAG aber dann doch sehr gut entwickelt. "An der Großglockner Hochalpenstraße konnten wir in drei Monaten eine halbe Million Gäste begrüßen, der September brachte sogar einen deutlichen Besucherzuwachs. Auch wenn die sieben Glockner-Shops und der Shop der WasserWelten Krimml aufgrund der (notwendigen) COVID-19-Maßnahmen bzw. der fehlenden internationalen Gästegruppen mit einem Minus von 50 % abschließen werden, sind wir doch positiv gestimmt, denn unsere Erwartungen wurden übertroffen. Andere verbundene Betriebe wie Gerlos Alpenstraße oder die WasserWelten Krimml wurden ebenso wie die Villacher Alpenstraße relativ gut frequentiert. Die Kärntner Ausflugsstraßen Goldeck Panoramastraße und Nockalmstraße könnten das Vorjahresergebnis sogar übertreffen", so Johannes Hörl der GROHAG-Gruppe in einer Aussendung vom 12. Oktober 2020.

2022

2022 betrugen laut Geschäftsbericht die Netto-Einnahmen 6,7 Millionen Euro. Der Jahresgewinn betrug 409.000 Euro, der Bilanzgewinn lag Ende 2022 bei 5,7 Millionen Euro. Vorstand und Generaldirektor der Grohag war seit 2011 Dr. Johannes Hörl. Laut Corporate Governance Bericht lag seine Vergütung 2022 bei 179.213 Euro brutto plus 29.500 Euro an variablem Bezug bzw. Prämie.[10]

Aufsichtsrat

anlässlich Österreichs höchstgelegene Angelobung auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Fuße des Grossglockners am 20. Juni 2013 (v.l.n.r.): Bürgermeister Klaus Unterweger (Gemeinde Kals), Bürgermeister Leonhard Madreiter (Gemeinde Fusch), Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior, LH Dr. Peter Kaiser und Bürgermeister Josef Schachner (Gemeinde Heiligenblut) (Liste unvollständig)

Generaldirektoren im Laufe der Geschichte

Hauptartikel Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG

Prokuristen

Mitarbeiterehrungen

Im Dezember 2010 wurden folgende langjährige Mitarbeiter von Landeshauptmann-Stv. Dr. Wilfried Haslauer, Generaldirektor Dr. Christian Heu und AK-Präsident Siegfried Pichler geehrt:

  • Josef Lechner, 35 Jahre, Betriebsleitung Fusch
  • Dietmar Schöndorfer, 20 Jahre, Direktion Salzburg
  • Cäcilia Eder und Heinz Schöppl, je 10 Jahre bei der Gerlos Alpenstraße
  • Isidor Griesser und Peter Leixnering, je 20 Jahre bei der Betriebsleitung Fusch
  • Josef Rainer und Dieter Strigl, je 25 Jahre Betriebsleitung Fusch

Übersicht

Gründung: 1931
Mitarbeiter: Saisonspitze: 55/110 (GROHAG Gruppe/Saisonspitze)
Bilanzvolumen: ca. 34 Millionen (2018[11]
Besucher: durchschnittlich 900 000 Großglockner Hochalpenstraße, 2018: rund eine Million; bei allen sechs Attraktionen 2,4 Millionen Besucher (2018)[12]
Philosophie: Nationales Monument – Großglockner Hochalpenstraße
Claim: Der Berg. Die Straße. Das Erlebnis.
Mission: Die GROHAG ist das führende Erlebnisstraßenunternehmen der Republik Österreich und in den Alpen und versteht sich als modernes, österreichisches, freizeittouristisches Unternehmen.
Branche: Tourismus- und Verkehrsinfrastruktur;
Dienstleistungen: Erhaltung und Betrieb von Panoramastraßen; Verkehrsweg; Erlebniswelt; Ausstellungsmeile; Veranstaltungsort

Straßen und Einrichtungen

alle drei im Pinzgau, Bundesland Salzburg

alle drei im Bundesland Kärnten;

Text der Überschrift
Logo der Nockalmstraße.
Imagefilm der GROHAG, 5:38 min Video

Kontakt

Großglockner Hochalpenstraßen AG
Dr. Johannes Hörl, Generaldirektor
Rainerstraße 2
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 87 36 73-10

Bilder

 Großglockner Hochalpenstraßen AG – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 23. Jänner 1931, Seite 6
  2. www.firmenabc.at
  3. ANNO, "(Linzer) Tages-Post", 20. Februar 1931, Seite 4
  4. die GROHAG ist das führende Erlebnisstraßenunternehmen der Republik Österreich und in den Alpen und versteht sich als modernes, österreichisches, freizeittouristisches Unternehmen
  5. www.ots.at/presseaussendung, 9. Mai 2025
  6. 6,0 6,1 Quelle Presseaussendung GROHAG am 21. Juli 2018
  7. "Salzburger Nachrichten", 16. April 2016
  8. 8,0 8,1 "Salzburger Wirtschaft", Ausgabe vom 4. September 2020, Seite 16
  9. 9,0 9,1 Presseaussendung GROHAG am 27. Dezember 2018
  10. www.sn.at, 24. April 2024
  11. www.meinbezirk.at, 4. Jänner 2019
  12. "Salzburger Nachrichten", 21. Dezember 2018, Zahlen 2018
Artikelübersicht Großglockner Hochalpenstraße