Kriegerdenkmal Niederalm
Das Kriegerdenkmal Niederalm ist eine Gedenkstätte in der Flachgauer Gemeinde Anif-Niederalm zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
Geschichte
Das Kriegerdenkmal wurde im Ortsteil Niederalm vor der Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer im Frühjahr 1924 errichtet. Der Kriegerdenkmalschuss hatte dazu den Entschluss gefasst und am 24. April 1924 begannen die Arbeiten. Pfarrer Joseph Kapeller wandte sich noch am selben Tag an das erzbischöfliche Konsistorium mit der Bitte zum Zustimmung zu den Bauarbeiten. Der kirchlichen Oberbehörde schien aber die Gestaltung unförmlich hoch ohne jede Gliederung' und leitete die Planskizze an das Landesdenkmalamt weiter. Auch dieses teilte die Bedenken der Kirchenbehörde und verlangte, den Naturstein wenigstens um die Hälfte niedriger zu gestalten. Doch diese Anweisung traf in Niederalm erst ein, als der Naurstein Mitte Mai bereits in seiner natürlichen Größe aufgestellt war.
Die Enthüllung des Kriegerdenkmals fand am 22. Juni 1924 im Rahmen einer Glockenweihe statt.
Zur Enthüllung hatte sich Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl eingefunden. Während der Enthüllung läuteten die neuen Glocken der Pfarrkirche. Das schöne, in Naturstein aufgebaute Denkmal wurde von Steinmetzmeister Brandauer aus Anif gesetzt und ist mit einer in Marmor von Bildhauer Janscha aus Hallein gearbeiteten Statue des hl. Georg geschmückt. Dem Ausschuss und seinem Obmann, Zimmermeister G. Seelenbacher, sowie allen Helfern gebührte besonderer Dank.
Quellen
- ANNO, Salzburger Volksblatt, 27. Juni 1924, Seite 8
- ANNO, Salzburger Chronik, 29. Juni 1924, Seite 6
- Dopsch, Heinz; Ewald Hiebl (Hrsg.): Anif. Kultur, Geschichte und Wirtschaft von Anif, Niederalm und Neu-Anif, Gemeinde Anif, 2003