Postalmkapelle

Aus SALZBURGWIKI
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Die Postalmkapelle.
Postalmkapelle, Impression

Die Postalmkapelle ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Strobl

Geschichte

Der Hotelier und Postmeister Franz Koch aus Bad Ischl war Betreiber des Postverkehrs zwischen Bad Ischl und der Stadt Salzburg. Er kaufte einen Teil der Postalm und nutzte sie als Sommerweide für seine Pferde. Im Jahr 1865, anlässlich des Besuches der Kaiserin Elisabeth von Österreich und um den vielen 'Alpenleuten' im Sommer den Besuch einer Hl. Messe zu ermöglichen, ließ er die Kochsche Alpenkapelle errichten. 1894 musste Koch die Pferdepost einstellen und verkaufte seine Liegenschaften. Im Jahr 1962 wurde zwischen den Österreichischen Bundesforsten und der Pfarre Strobl vereinbart, dass die Postalmkapelle der Pfarre zur Benutzung für religiöse Zwecke übergeben werde. Die Pfarre Strobl sorgt auch für die Erhaltung der Kapelle.

Beschreibung

Die Kapelle steht in 1 284 m Höhe auf der Postalm auf einem Hangsporn. Die Kapelle ist über einem rechteckigem Grundriss (4,6 mal 5,5 m) mit dreiseitigem Schluss gemauert. Der rundbogige Eingang zeigt nach Süden. Die Nordseite ist mit Schindeln verkleidet. Im Osten und im Westen erhellen zwei Rundbogenfenster den Innenraum. Das mit Holzschindeln gedeckte Dach trägt einen Glockenturm. Im Giebeldreieck befindet sich eine Mauernische mit einer Christophorus-Figur.

Im Inneren steht ein kleiner, neogotischer Altar aus dem Jahr 1865. Das Altarblatt zeigt eine Kopie der Madonna von Raffael Santi. Auf Holzpodesten stehen links die geschnitzte Figur des heiligen Johannes und rechts die des heiligen Petrus. Ein Ziergitter aus Eisen trennt den Andachtsraum und den Altarraum. An der Kuppel hängt ein schmiedeeiserner Luster. Auf beiden Seiten des Ganges sind jeweils drei Bänke aufgestellt.

Quelle