SFA Sprach-, Bildungs- und Kulturreisen GmbH

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Titelblatt des Programms 1972.

SFA Sprachreisen ist Österreichs führender Anbieter von Sprachreisen für Schulklassen und Jugendliche.

Allgemeines

SFA Sprachreisen ist auf die Organisation von Gruppenreisen spezialisiert. Die Angebote bieten neben dem Sprachkurs und der Unterbringung bei Gastfamilien, in Jugendgästehäusern oder -hotels auch die An-/Abreise und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm.

Angebote

  • Kursarten: Intensivsprachwochen, Kulturreisen und Sprachcamps für Schulklassen; Sprachferien für Jugendliche
  • Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
  • Länder: England, Frankreich, Irland, Italien, Malta, Österreich, Schottland, Spanien

Geschichte

SFA wurde 1968 von Dr. Emmerich Binder[1] und seiner Frau gegründet.[2] SFA stand damals für Schülerferien im Ausland mit der näheren Bezeichnung auf dem Briefpapier "Organisation zur Förderung des Fremdsprachenstudiums in Zusammenarbeit mit den Instituten für Englische und Romanische Philologie der Universität Salzburg". Der Firmensitz in den 1970er-Jahren war im Institutsgebäude für englische Philosophie im Gebäude Imbergstraße 2 im vierten Stock ("Turner Hof"). Leiter war damals Prof. Dr. Emmerich Binder e.h.[3] In den zweiten Hälfte der 1970er-Jahre verlegte das Unternehmen seinen Sitz in das Haus Paris-Lodron-Straße 16.[4]

1977 blickte das Unternehmen auf eine zehnjährige Firmengeschichte mit 450 Schülern im ersten Jahr und 5 500 Schüler im Jahr 1976. 1979 übersiedelte SFA in das Gebäude Kreuzhofweg 15.[5]

1981 musste sich Dr. Binder in der ORF-Sendung "Argumente" zu einem Sprachferienangebot in den USA rechtfertigen. In dieser Sendung wurde Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz gefragt, weshalb er dem privaten Unternehmen SFA ein Vorwort mit Empfehlung für den Katalog geschrieben hatte. Sinowatz erklärte, er sei vor Jahren vom Vorstand für Anglistik an der Universität Salzburg, Prof. Erwin Stürzl darum gebeten worden. Sinowatz war der Meinung, er habe sein Vorwort für die Organisation einer Lehrerbildungsgemeinschaft geschrieben. Erst in dieser Sendung hatte Sinowatz erfahren, dass sein Vorwort von einer Privatfirma verwendet wurde, bei der es sich um ein "ausgesprochenes Geschäft" handelt. Sinowatz werde sein Vorwort zurückziehen und die Schulbehörde informieren. Sektionschef Leitner vom Unterrichtsministerium klärte Binder auf, dass er seit seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst 1977 zu Unrecht den Titel "Professor" führt. Worauf ihm Binder erklärte, er hätte nicht gewusst, dass er mit Ausscheiden aus dem Schuldienst diesen Titel nicht mehr führen dürfe. Prof. Stürzl begründete die Patronanz damit "weil wir die Sache an sich für sehr gut halten". Er distanzierte sich davon, jemals, weder mündlich noch schriftlich an den Unterrichtsminister herangetreten zu sein. Es sei Binder gewesen, der persönlich an den Minister herangetreten sei. In der Sache an sich in der Sendung "Argumente" ging es um den relativ hohen Betrag für eine USA-Sprachreise und die Professorin in den USA. Interessant ist die Information der beiden Artikel[2], dass damals keine Kosten für Unterkunft und Verpflegung in den USA zu bezahlen waren, weil dies in den USA für Gastfamilien von Sprachschülern unüblich war und dass die österreichische Lehrerbegleitung kein Honorar erhalten hatte, sondern lediglich die Reisekosten und ein Taggeld erhielten. Binder musste also den verlangten Reisepreis erklären.

Geschäftsführung

  • Dr. Andreas Lovrek

Kontaktdaten

Otto-Pflanzl-Straße 11
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 82 89 70
E-Mail: info@sfa-sprachreisen.at

Quelle

Einzelnachweise

  1. Binder besaß seit 1969 das Haus Arenbergstraße 29, Quelle www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 4. September 1980, Seite 7
  2. 2,0 2,1 www.sn.a, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 24. April 1981, Seite 11 sowie www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 23. April 1974, Seite 12: "[...] Seit Jahren bemüht sich die Organisation Schülerferien im Ausland [...]"
  3. Archiv Krackowizer
  4. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 3. April 1976, Seite 22
  5. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 25. April 1979, Seite 13