SK Rapid Wien gegen FC Red Bull Salzburg

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Auswärtsfans
Die Mannschaft bedankt sich nach dem Spiel beim Anhang

SK Rapid Wien gegen FC Red Bull Salzburg war das Eröffnungsspiel der Saison 2019/20 der Österreichischen Fußballbundesliga.

Allgemeines

Das Spiel fand am 26. Juli 2019 im Allianzstadion in Wien vor 24 200 Zuschauern statt. Salzburg siegte mit 2:0 und unterstrich die Favoritenrolle auf den Meistertitel. Geleitet wurde das Spiel von Schiedsrichter Alexander Harkam.

Nach dem Tor zum 1:0 traf der Torschütze Takumi Minamino bei einem Zusammenstoß den Rapidtormann Richard Strebinger mit dem Knie am Kopf. Strebinger musste mit einer schweren Gehirnerschütterung ausgetauscht werden.

Aufstellung

Spielbericht

Das Kracherspiel zum Saisonauftakt im vollgepackten Allianz Stadion vor 24.000 Zuschauern startete mit aggressivem Spiel von Rapid. Angetrieben von der Kulisse im heimischen Stadion ließen die Grün-Weißen den Roten Bullen zunächst wenige Räume. In der hektischen Startphase fehlte es den nervösen Teams aber an Präzision in ihren Ballaktionen, stattdessen war das Spiel eher physisch geprägt. Nach zehn Minuten gewannen unsere Burschen allmählich die Überhand. Am Ende einer längeren Ballstafette scheiterte Erling Haaland nur knapp an Rapid-Keeper Strebinger.

In Folge blieben wir felddominant, die Kombinationen kamen aber immer wieder an der eng gestaffelten Abwehrkette Rapids zum Erliegen. In Minute 18 wurde Rapid nach einer ausgespielten Ecke zum ersten Mal gefährlich, was die Dynamik des Spiels änderte. Wenig später schob Thomas Murg das Leder ins Netz. Der Treffer wurde allerdings aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Unsere Burschen hatten gegen Mitte der ersten Spielhälfte mehr vom Spiel, die besseren Torchancen verbuchte allerdings Rapid. Dominik Szoboszlai und Antoine Bernede kontrollierten die Bälle, taten sich aber schwer, unsere Stürmer einzusetzen. Stattdessen nutzten die Grün-Weißen immer wieder die offenen Räume, um durch Konter Nadelstiche zu setzen.

Dann kam endlich ein Steilpass von Haaland perfekt in die Schnittstelle. Takumi Minamino zog der Hintermannschaft Rapids unwiderstehlich davon und lupfte den Ball zum 1:0 über Rapids Keeper Strebinger (35.). Eine Aktion, bei der sich der Torhüter aber unglücklich am Kopf verletzte. Für ihn kam Ersatzgoalie Tobias Knoflach auf das Feld.

Unseren Burschen gelang es gegen Ende der ersten Halbzeit immer wieder, hoch in der Hälfte Rapids den Ball zu gewinnen und zum Abschluss zu kommen. Eine von Dominik Szoboszlai iniziierte Aktion kam dem zweiten Treffer am nähesten.

Nach Wiederanpfiff blieb es ähnlich umkämpft und abwechslungsreich. Rapid versuchte gleich zu Beginn, mit Angriffspressing Druck zu erzeugen. Vor allem Aliou Badji stiftete Unruhe in unserer Hintermannschaft. Dann antworteten jedoch unsere Burschen, die das Spiel nun immer mehr in den Griff bekamen. Zuerst schoss Patson Daka das Leder aus gut 20 Metern nur knapp über den Kasten (54.), kurz danach war es wieder der Sambier, der Goalie Knoflach überwand, dann den Ball aber nicht über die Linie brachte. Auf der anderen Seite wirbelte Murg die rechte Abwehrseite der Roten Bullen durcheinander. Sein Stanglpass verfehlte nur knapp potenzielle Abnehmer, die beste Chance Rapids bis dahin im zweiten Durchgang.

Nach einer Viertelstunde versuchten die Trainer, neue Akzente zu setzen. Jesse Marsch brachte Hee Chan Hwang für Patson Daka. Didi Kühbauer ersetzte Aliou Badji durch Philipp Schobesberger.

Einige Löcher bei unseren Roten Bullen luden Rapid nun zu Torchancen ein. Jesse Marsch reagierte und schickte Enock Mwepu für Dominik Szoboszlai (71.) auf das Feld, um für Entlastung zu sorgen. Auch Rapid reagierte noch einmal mit der Einwechslung von Christoph Knasmüllner zu Beginn der Rapid-Viertelstunde. Ebendieser scheiterte eine Minute später nur knapp. Rapid war zu diesem Zeitpunkt näher am Ausgleich als wir an einem weiteren Treffer.

Rapid war jetzt gewungen, alles nach vorne zu werfen. Das bot Räume für unsere Burschen, die sie zu nutzen wussten. In der 82. Minute umkurvte der eingewechselte Masaya Okugawa Rapid-Schlussmann Knoflach und schob aus spitzem Winkel ein. Das 2:0 setzte den positiven Schlusspunkt unter eine kämpferisch-konzentrierte Leistung unserer Roten Bullen.

Stimmen zum Spiel

Jesse Marsch: Als Erstes hoffe ich, dass es Richard Strebinger gut geht! Es war wichtig für uns, in dieser Atmosphäre zu gewinnen. Rapid hat es für uns schwierig gemacht. Sie haben vor allem unsere Abwehr auf Herz und Nieren geprüft. Umso glücklicher bin ich, dass wir heute gewinnen konnten. Aufgrund des Wetters war es schwierig für uns, über die gesamte Spielzeit unser hohes Pressing zu spielen. Aber wir waren kompakt, das ist zwar nicht unser gewünschter Stil, Fußball zu spielen, aber am heutigen Tag war es der Weg zum Erfolg.

Dietmar Kühbauer: Ich denke, man hat deutlich gesehen, dass Salzburg Spieler verloren hat, aber auch Spieler dazubekommen hat, die deutlich Qualität haben. Sie waren fast noch schwerer zu spielen, weil sie mehr Tempo haben. In der zweiten Halbzeit waren wir mehr am Drücker und besser im Spiel, haben aber das Tor nicht geschossen. Nach dem zweiten Tor war die Partie dann entschieden.

Bilder

 SK Rapid Wien gegen FC Red Bull Salzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Homepage Red Bull Salzburg
  • FC Salzburg Wiki