Traumstraßen durch das Stille Nacht Land

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Traumstraßen durch das "Stille Nacht" Land

Buchtipp Traumstraßen durch das "Stille Nacht" Land

Titelbild der englischen Ausgabe von Marlene Shirley
Autor: Werner König
Verlag: Salzburger Wochenspiegel → seit 2015 im Festungsverlag Salzburg
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN 978-3-200-01371-1 (deutsche Ausgabe)
ISBN 978-3-200-03298-9 (englische Ausgabe, 2013)

Rezension 1

Erlebnis-"Stille-Nacht"-Reiseführer - Kreuz und quer durchs Land auf den Spuren eines Weltliedes

Der Vater von Franz Xaver Gruber kaufte seinem Sohn sein erstes Instrument, ein Spinett, in Burghausen, wo Gruber später auch seinen ersten Musikunterricht erhielt. Joseph Mohr studierte am Gymnasium von Kremsmünster, bevor seine erste Priestertätigkeit in der bayerischen Ramsau bei Berchtesgaden mit einem Aufstand der Bevölkerung endete, die ihn nicht gehen lassen wollte, als er vom Salzburger Erzbischof zum ersten Mal versetzt wurde.

Nur zwei, weitgehend unbekannte, Details aus dem neuen Reiseführer "Traumstraßen durch das ‚Stille Nacht‘ Land", den Werner König nach vierjährigen Recherchen nun vorgestellt hat. Fünf Touren präsentiert König in seinem knapp 150-seitigen Reiseführer. Mehr als 190 herrliche Bilder machen Lust, sich sofort ins Auto setzen zu wollen und seinen "Traumstraßen-Vorschlägen" zu folgen. Die Idee zu diesem Buch hatte der rührige Vorsitzende des Tourismusverbandes Hallein - Bad Dürrnberg, Ernst Kronreif, der sich an einen Reisebericht von König vor Jahren in seinem "Salzburger Wochenspiegel" erinnerte und König ermunterte, doch einen Reiseführer daraus zu machen.

Die erste Tour führt den Leser und Reisenden in den Norden Salzburgs und den Rupertiwinkel nach Oberndorf, Arnsdorf, Hochburg-Ach, Burghausen, Tittmoning, Michaelbeuern und in andere Orte. Eine Rundreise durch das Berchtesgadener Land mit Besuch in der Ramsau, den Wallfahrtskirchen Maria Gern und Maria Ettenberg u.a. stellt die zweite Tour dar. Beim dritten Reisevorschlag werden nicht nur Hallein, Salzburg und Hintersee besucht, sondern auch die Plötz, ein Wasserfall, ein weitgehend unbekanntes Juwel (Naturdenkmal) bei Ebenau beschrieben. Auf oberösterreichischen Spuren dann Tour Nr. 4, die über Mondsee, Attersee und Gmunden nach Kremsmünster führt. Und schließlich begibt sich König bei seinem Vorschlag Nr. 5 über Kuchl und Golling, wo Mohr ebenfalls tätig war, nach Wagrain über Mauterndorf nach Mariapfarr.

Das Leben von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber wird ebenso in diesem Traumstraßen-Führer geschildert, wie Abbildungen der Originalfassungen von Text und Melodie zu finden sind. Auch manche Begebenheit im Leben der beiden wird beschrieben. Wie jene, bei der Gruber seinen Freund bis zur Stadtgrenze von Salzburg begleitet, als Mohr wieder einmal versetzt wurde und Oberndorf verlassen musste. Gruber sang seinem Freund ein Abschiedslied, worauf Mohr bitterlich geweint haben soll. Die beiden sahen sich in ihrem Leben nie wieder.

König hat bei all seinen Touren zu Wirkungsstätten der beiden Schöpfer dieses Weihnachtsliedes auch Sehenswertes entlang der Strecken fotografiert und beschrieben. Eindrucksvoll, wahrscheinlich sogar die erste Aufnahme dieser Art, die Gesamtansicht der Salzachöfen vom Klammrand bis ins tobende Wasser. Stille Winkel in den Gassen der Halleiner Altstadt, ein alter Bauernhof in Tweng, in dem Mohr eingekehrt war, das Beinhaus und die tausendjährige Linde von Faistenau, romantische Blicke in der Steingasse in Salzburgs Altstadt oder ein Blick in das markante Kreuzgewölbe im Arkadengang rund um die Laufener Kirche seien nur stellvertretend für die zahlreichen Bilder erwähnt.

Das praktische Kleinformat, samt den Übersichtskarten und Stadtplänen von Salzburg und Hallein, macht dieses Büchlein nicht nur zu einem wertvollen Weihnachtsgeschenk, sondern auch zu einem unverzichtbaren Begleiter für Ausflüge. Aber vor allem bietet es viel Information, auch für den Salzburger, rund um die Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Liedes der Welt. Erhältlich im Buchhandel (ISBN 978-3-200-01371-1), beim Tourismusverband Hallein sowie beim Autor Werner König, Postfach 13, 5013 Salzburg, E-Mail: koenig.w@gmail.com mit portofreiem Versand um € 19,90

Rezension 2

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