Josef Millinger

Aus SALZBURGWIKI
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'Josef "Sepp" Millinger (* 7. September 1941; † 13. April 1984 in den Loferer Steinbergen) aus Waidring (Bezirk Kitzbühel in Tirol) war ein herausragender Alpinist.

Leben

Sepp Millinger war leidenschaftlicher Alpinist. Der oftmals nach der Arbeit extrem trainierenden Alpinisten war Steinplatten-Bergbahn-Betriebsleiter bei Waidring unweit der Landesgrenze zu Salzburg und Oberbayern von 1972 bis zu seinem Tod. Er hatte schwere und lange Bergtouren in den Alpen, im Pamir und in den Anden unternommen. So befuhr er den Mount Mckinley (6 193 m ü. A., Alaska) mit Ski. Auch am K2 im Karakorum versuchte er sich mit Ski und im Alpenstil.

Am 19. Mai 1981 gelang ihm zusammen mit Peter Wörgötter von dem 8 163 Meter hohen Manaslu in Nepal, dem achthöchsten Berg der Welt, die weltweit erste Skiabfahrt - ohne Sauerstoff - von einem Achttausender.

Der Tiroler kam am 13. April 1984 mit 43 Jahren auf einer kombinierten Solo-Ski- und Klettertour in den Loferer Steinbergen beim Rothörndl ums Leben. Die genaue Ursache des Absturzes konnte nie geklärt werden. Sein Bruder Georg vermutete "Sepp dürfte auf einem frischen Schneefeld in einer Steinrinne ausgerutscht sein", vermutet sein Bruder Georg. Millinger hinterließ seine junge Frau Betty und zwei Kinder.

"Auf seinen Hausbergen rund um Waidring trainierte er mit Ski in steilen Rinnen. Er unternahm Gewalttouren, die ihm das Äußerste abforderten und stieg allein oft in Felsrouten ein, die hohes technisches Können verlangten. Weite Radtouren nach Feierabend erhöhten seine Kondition, und am Wochenende unternahm er mit Freunden gemeinsame Touren. Niemand vermag zu sagen, wie der erfahrene Bergsteiger am 13. April 1984 in den Loferer Steinbergen, am Übergang zum Kleinhorn (Rothörndl), abgestürzt ist",

heißt es in einem Bericht in "Der Bergsteiger" (Heft 7, 1984).

Quellen