Blühnbachtal

Das Blühnbachtal ist ein westliches Seitental der Salzach zwischen Hagengebirge und Hochkönig.
Lage
In Tenneck, einem Ortsteil von Werfen, führen zwei Wege - die untere Straße und die obere Straße - ins Blühnbachtal zum Schloss Blühnbach, das von 1603 bis 1607 unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau erbaut wurde.
An der vorwiegend genutzten oberen Straße, vor dem Schlossareal, das großräumig umzäunt und nicht betretbar ist, befindet sich ein ursprünglich zum Schloss gehörender Weiler mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, dessen einheitlicher Baustil und Erscheinungsbild noch weitgehend erhalten ist. Bekannt sind die Namen Rupertihof und Maxlehen. In diesem Weiler wohnte früher das Personal, das die Arbeiten im Schloss und in der Land- und Forstwirtschaft des Schlosses durchführte, samt den Familien. Die Gebäude gehören mittlerweile den Österreichischen Bundesforsten und beherbergen Büro- und Wohnräume, die hauptsächlich von Bundesforstbediensteten genutzt werden.
Geschichte
Das Blühnbachtal war vom späten Mittelalter an der Rest des ursprünglich viel größeren Hauptjagdgebietes der Erzbischöfe von Salzburg. Jährlich fanden dort große Treibjagden statt. Von 1908 bis 1914 war das Blühnbachtal Jagdgebiet des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Heute ist das Tal im Besitz der Österreichischen Bundesforste. Die Straße ist für jeden Verkehr gesperrt.
Über die Torscharte am Talschluss gelangt man in das Hinterthal im Pinzgau. In 1 625 m ü. A. am Aufstieg zum Hochkönig liegt die Ostpreußenhütte.
Gewässer
Das Blühnbachtal wird durch den Blühnbach entwässert.
Weblink
- Lage der (historischen) Gebäude im Blühnbachtal auf wikimap.org
Quellen
- Kompass-Karten 1:50.000
- Freytag & Berndt Wanderkarte 1:50.000
- Salzburgwiki-Beiträge