Glocknerstraßen-Vignette

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etwa in der Zeit zwischen 1960 und 1975
Die Glocknerstraßen-Vignette heute

Die Glocknerstraßen-Vignette ist eine Marketing-Maßnahme, die auf den Erbauer der Straße, Hofrat Franz Friedrich Wallack zurückgeht.

Geschichte

Bereits bei der Planung der Trasse für die Straße hatte sich Wallack sehr genau überlegt, wie er die Grundanforderung an die Straße erfüllen kann. Nämlich, die hochalpine Landschaft möglichst eindrucksvoll den Besuchern präsentieren zu können. Als dann die Straße fertiggestellt war, 1935, musste er natürlich auch dafür sorgen, dass sie bekannt wurde.

Dazu ersann Wallack u. a. die Glocknerstraßen-Vignette, die jedes Fahrzeug, die diese Straße tatsächlich befuhr, erhielt. Beim Passieren einer Mautstelle wurde sie auf die Windschutzscheibe geklebt. Schon bald gab es kein europäisches Land, in dem nicht zumindest einige Pkw mit dieser Glocknerstraßen-Vignette auf der Windschutzscheibe herumfuhren.

Das war die billigste und beste Reklame für die Straße.

Interessant war auch die Anweisung von Wallack, dass seine Mautnerinnen die Plakette ankleben mussten und nicht den Besuchern in die Hand geben durften. Damit war sichergestellt, dass der Kleber als sichtbare Werbung in Europa gesehen wurde. Wer dieser Anordnung zuwidergehandelt hätte, drohte die sofortige Entlassung.

Es gab für die Zeit der Erbauung der Straße, die ja ab 1931 in Teilen befahrbar war, eine Schwarzweißplakette. Erst ab 1935 kamen dann die farblich gestalteten Plaketten auf. Die allererste Farbgestaltung war rot mit einem Fahrzeug der 1930er-Jahre. Diese gab es auch in grün - für jene, die die Straße zum zweiten oder wiederholten Male befuhren. Sie entspricht (wieder) der heute verwendeten Plakette.

Darstellung

Die Vignette zeigt den Großglockner mit dem Pasterzen-Gletscher und einem auffahrenden Auto, das von einem G umrahmt wird.

Bildergalerie

Quellen

Artikelübersicht Großglockner Hochalpenstraße