Heinrich Zimburg
Heinrich (von) Zimburg (* 18. Mai 1895 Mährisch-Weißkirchen, tschechisch Hranice na Moravě, Mähren; † 30. März 1978 in St. Johann im Pongau in St. Johann im Pongau) war Kurdirektor (1934–1964), Lokalhistoriker und Vizebürgermeister von Badgastein.
Leben
Heinrich Zimburg wurde als Sohn Oberstleutnants Wilhelm von Zimburg geboren. Nach der Volksschule in St. Pölten und in der Stadt Salzburg besuchte er die Realschule in Salzburg. Nach deren Abschluss trat er in die Theresianische Militärakademie ein und wurde 1915 als Leutnant ausgemustert. Im Ersten Weltkrieg war er als "Fürst zu Windischgraetz" Oberst im k.u.k. Dragoner-Regiment.
Über die Handelshochschule in München kam er nach dem Krieg in eine Privatbank nach Zell am See, wo er von 1920 bis 1933 als Bankkaufmann arbeitete. 1934 wurde er aus über einhundert Bewerbern zum Kurdirektor von Badgastein bestellt.
Von 1935 bis 1970 war er dann Herausgeber der "Bad Gasteiner Badeblätter". Zimburg arbeitete in der Kurkommission und in der Gemeindevorstehung des Kurortes. 1936 gründete er mit Architekt Walz das Badgasteiner Heimatmuseum. Im gleichen Jahr initiierte er das Forschungsinstitut Badgastein.
Er bekleidete jahrelang als Geschäftsführer und später als Präsident den Kurorteverband.
1954 wurde er zum Vizebürgermeister von Badgastein. Diese Funktion übte er bis 1959 aus.
Buchautor
Zimburg schrieb mehrere Bücher, so eines über die Geschichte Gasteins und des Gasteinertals sowie zahlreiche historische, kunsthistorische und volkskundliche Abhandlungen.
Privat
Er war verheiratet mit Hermine, geborene de la Renotière von Kriegsfeld (* 1902; † 1983).
Mitgliedschaften
Heinrich Zimburg war Mitarbeiter und zuletzt Ehrenmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Wiederbegründer des Skiclubs Badgastein und bis 1848 dessen Obmann sowie von 1942 bis 1956 Obmann des Österreichischen Alpenvereins Sektion Bad Gastein.
Ehrung
In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm 1965 die Gemeinde Bad Gastein ihre Ehrenbürgerschaft. Darüber hinaus war Träger des Ehrenrings der Gemeinde.
Werke
- In den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde:
- mit Herbert Klein: "Gasteinerische Chronica" 1540, in: MGSLK 81, 1941, S. 1-40
- Theophrastus Paracelsus und Gastein, in: MGSLK 84/85, 1944/45, S. 94-96
- Ein altes Dokument über die Heilkraft der Bad Gasteiner Thermen, in: MGSLK 84/85, 1944/45, S. 97-120
- "Die Graserin von Gastein". Kein echter Neidhart, in: MGSLK 88/89, 1948/49, S. 79-80
- Bibliographie, in: MGSLK 119, 1979, S. 421-440
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bad Gastein"
- Artikel "Karl Heinrich Waggerl"
- SALZBURGWIKI
- Grabstein am Friedhof der Pfarrkirche Böckstein
- www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 1. April 1978, Nachruf
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- Gestorben 1978