Begriffsklärung
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Der Name Gastein wird im SALZBURGWIKI wird für folgende Begriffe verwendet:

Namensherkunft

Prof. Fritz Gruber hält in seinem Buch "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung" zwei Theorien am plausibelsten (1971).

  • "Gastein" beruht auf keltisch "jesta-dunum" und bedeutet "Hügel des schäumenden/siedenden Wassers".
  • Zugrunde könnte dem eine indogermanische, also noch ältere Wortform "ias-dun" liegen.

Die Entwicklung von "jesta-dunum" zu "Gastein" ist kompliziert, aber in keinem Punkt nach dem Kriterium der bekannten gesetzmäßigen Lautveränderungen unmöglich.

Prof. Thomas Lindner, Ao. Prof. für Vergleichende Sprachwissenschaften an der Universität Salzburg schrieb 1996: "Gastein" geht direkt auf eine indogermanische Wortform zurück. Dieses lautet "kasdho-dhunaa" und bedeutet "grauer Fluss".

Prof. Franz Hörburger, Professor für Deutsch, Latein und Griechisch, Landesschulinspektor, 1982: "Gastein" könnte, wie bereits Theodor von Grienberger[1] meinte, mit lateinisch "castus" (keusch, rein) in Beziehung stehen.

Literatur

  • Ingo Reiffenstein, Thomas Lindner: "Zum Flussnamen Gastein", in: Beiträge zur Namenforschung N.F. 31, 1996, 386–397.

Quelle

  • Fritz Gruber: "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie", Seite 34f

Einzelnachweis

  1. "Die romanischen Ortsnamen in Salzburg", in: MGSL 26, 1886