Gastein
Der Name Gastein wird im Salzburgwiki wird für folgende Begriffe verwendet:
- für das Gasteinertal im allgemeinen,
- für die Gemeinde Bad Gastein im besonderen.
- für die Gemeinde Bad Hofgastein,
- für die Gemeinde Dorfgastein,
- Gastein, ein Ortsteil in der Flachgauer Gemeinde Nußdorf am Haunsberg
- für das Landgericht, dann (bis 2002) Bezirksgericht Gastein in Bad Hofgastein
Namensherkunft
Prof. Fritz Gruber hält in seinem Buch "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung" zwei Theorien am plausibelsten (1971).
- "Gastein" beruht auf keltisch "jesta-dunum" und bedeutet "Hügel des schäumenden/siedenden Wassers".
- Zugrunde könnte dem eine indogermanische, also noch ältere Wortform "ias-dun" liegen.
Die Entwicklung von "jesta-dunum" zu "Gastein" ist kompliziert, aber in keinem Punkt nach dem Kriterium der bekannten gesetzmäßigen Lautveränderungen unmöglich.
Prof. Thomas Lindner, Ao. Prof. für Vergleichende Sprachwissenschaften an der Universität Salzburg schrieb 1996: "Gastein" geht direkt auf eine indogermanische Wortform zurück. Dieses lautet "kasdho-dhunaa" und bedeutet "grauer Fluss".
Prof. Franz Hörburger, Professor für Deutsch, Latein und Griechisch, Landesschulinspektor, 1982: "Gastein" könnte, wie bereits Theodor von Grienberger[1] meinte, mit lateinisch "castus" (keusch, rein) in Beziehung stehen.
Literatur
- Ingo Reiffenstein, Thomas Lindner: "Zum Flussnamen Gastein", in: Beiträge zur Namenforschung N.F. 31, 1996, 386–397.
Quelle
- Fritz Gruber: "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie", Seite 34f