Johann Jakob von Lamberg

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Johann Jakob von Lamberg, Freiherr von Ortenegg und Ottenstein (* 27. März 1561, † 7. Februar 1630 in Straßburg) war als Johann VII. Bischof von Gurk.

Leben

Johann Jakob von Lamberg studierte am Collegium Germanicum in Rom, wo auch der spätere Salzburger Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau weilte. Nach Studienende kehrte er in seine Heimat zurück und wurde am 1. Mai 1585 in Passau zum Priester geweiht, wo er an der Domkirche auch das Kanonikat erhielt.

1586 erwarb er den Abtsturm im Mönchsbergviertel auf dem Mönchsberg in der Stadt Salzburg.

Am 26. September 1603 wurde er im Salzburger Dom durch Wolf Dietrich von Raitenau zum Bischof von Gurk geweiht. 1608 fiel er bei Wolf Dietrich in Ungnade, nachdem er wegen Unabkömmlichkeit als Passauer Obersthofmeister einen anderen als den Salzburger Fürsterzbischof zum ad-limina- Besuch[1] nach Rom geschickt hat.

1613 wurde Lamberg zum Statthalter und Hofkammerpräsident der innerösterreichischen Regierung in Graz ernannt. Dadurch war er oft von seiner Diözese abwesend, und er ersuchte Kaiser Ferdinand II., der ihm als Erzherzog das Amt übertragen hatte, im Jahr 1621 diesem Amt zu entheben.

Am 7. Februar 1630 starb Bischof Lamberg auf seiner Residenz in Straßburg, er wurde in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in Straßburg beigesetzt.

Quelle

Einzelnachweis

  1. Ad-limina-Besuch nennt man eine kirchenrechtliche Verpflichtung der römisch-katholischen Bischöfe, in der Regel alle fünf Jahre persönlich dem Papst einen Besuch abzustatten und dabei einen Bericht über den Zustand der jeweiligen Diözese zu geben
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