Prinz-Heinrich Automobil-Tourenfahrt

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Bild oben: Direktor Ferdinand Porsche auf seinem österreichischen Daimler-Wagen, der erste Sieger der Prinz-Heinrich Automobil-Tourenfahrt 1910 mit dem österreichischen Beifahrer Heinrich Schönfeldt; Bild unten Direktor Eduard Fischer auf seinem österreichischen Daimler-Wagen, der zweite Sieger.

Die Prinz-Heinrich Automobil-Tourenfahrt war ein nach dem Prinzen Albert Wilhelm Heinrich von Preußen (* 1862; † 1929) benanntes Autorennen. Es wurde erstmals 1908 ausgetragen. Es fand 1911 dann zum letzten Mal statt.

Geschichte

Prinz Heinrich, selbst ein begeisterter Rennfahrer, stiftete als Siegerpokal ein 13,5 kg schweres Modellauto aus reinem Silber. Dabei handelte es sich um einen Wanderpreis, der also von Sieger zu Sieger weitergegeben wurde. Den Statuten des Rennens nach muss der Preis nach drei Jahren endgültig vergeben werden.

Da in den drei Rennen jeweils eine andere Marke siegte (1908 war es Benz mit Fahrer Ing. Fritz Erle, 1909 Opel mit Fahrer Komm.-Rat Dr. Wilhelm Opel, 1909 Austro Daimler mit Fahrer Ferdinand Porsche), wurde durch Ziehung aus der Urne ermittelt. Porsche zog als Letzter und gewann die Trophäe. Er hatte diese 30 Zentimeter große Nachbildung eines 50-PS-Benz-Tourenwagens bis 1945 auf seinen Schreibtisch stehen, bis sie einer Plünderung im Porsche-Haus in Stuttgart (Deutschland) zum Opfer fiel.

Zum Rennen zugelassen waren nur viersitzige Tourenwagen, die mit drei Personen zu besetzen waren. Diese Rennen waren aber keine Wettrennen im klassischen Stil, sondern mehr eine touristische Rundfahrt.

Die Fahrt und Salzburg

113 Fahrzeuge starteten am 10. Juni 1909 in Berlin. Sechs Etappen, zwei Schnelligkeitsprüfungen und zwei Ruhetage führten die Mannschaften über Breslau (Polen), Budapest (Ungarn) und Salzburg nach München (Bayern). Im Ziel am 17. Juni kamen noch 92 Fahrzeuge an.

Quellen