SFV-Frauenliga

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Die SFV-Frauenliga ist eine vom Salzburger Fußball-Verband getragene Spielklasse für Frauenfußballmannschaften aus dem Bundesland Salzburg im Range einer Landesliga. Österreichweit handelt es sich um die dritthöchste Spielklasse.

Geschichte

Die SFV-Frauenliga wurde offiziell mit Beschluß vom 30. Juni 2009 gegründet. Die erste Saison 2009/10 startet am 12. September 2009 mit acht Vereinen aus dem Flachgau, der Stadt Salzburg, dem Pongau und dem angrenzenden Oberösterreich. Gespielt wird nach den Regeln des Salzburger Fußball-Verbandes bzw. nach jenen des Österreichischen Fußball-Bundes an je sieben Wochenenden im Herbst und im Frühjahr.

Zu den Teilnehmern an der ersten Saison zählen die Mannschaften FC Bergheim, USV Elixhausen, USK Hof 1b, USC Goldegg, USV Köstendorf, ASV Taxham, SV St. Pantaleon (OÖ) und ÖTSU Oberhofen (OÖ).

Mit der Einführung der SVF-Frauenliga gibt es erstmals seit der nach der Saison 1999/2000 erfolgten Auflösung der Salzburger Frauen-Landesliga wieder eine bundesländereigene Liga für Salzburger Frauenfußballteams. Die meisten der neuen Mannschaften wurden eigens für die neu eingeführte Liga aufgestellt. Neben den Spielerinnen aus Oberhofen die bislang an der oberösterreichischen Meisterschaft teilnahmen, konnten einzig die Frauen aus Köstendorf und Taxham in den vergangenen Jahren Erfahrungen in der Frauenliga OÖ - Salzburg, einer reinen Hobbyliga, sammeln.

In der Saison 2021/22 spielen sieben Mannschaften in der Frauenliga. Davon waren zwei Gastteams aus anderen Bundesländern, und zwar Mondsee und Schladming. Mondsee schloss sich für die Saison 2022/23 mit dem SV Seekirchen zu einer Spielgemeinschaft zusammen.

Die Saison 2022/23 erhielt unerwartet neue Dynamik, als es in der Winterpause beim FC Pinzgau Saalfelden große Veränderungen gab. Die Initiative "Fan Owned Club", die zuvor schon bei den Männern des Clubs tätig gewesen war, konzentrierte ihre Kräfte auf das Frauenteam. Sechs Spielerinnen sowie eine Trainerin aus den USA verstärkten den Club. Der FC Pinzgau stürmte mit neun Siegen in neun Spielen noch auf Platz eins und sicherte sich damit als erster Club nach längerer Pause den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga aus dem Bundesland Salzburg.

Teilnehmer 2021

Vorgestellt

Eva Lindner freut sich riesig. Die Frauenreferentin des Salzburger Fußball-Verbandes hat sich seit Jahren dafür eingesetzt, dass auch Salzburgs fußballbegeisterte Mädchen und Frauen wieder in einer eigenen Spielklasse kicken können. In der Saison 1999/2000 wurde zuletzt eine Meisterschaft für das weibliche Geschlecht ausgetragen. "Wir waren bis dato das einzige Bundesland, in dem es keine Frauenliga gab", sagt Lindner, die selbst viele Jahre aktiv in Salzburg Fußball gespielt hat.

Spätestens mit dem Aufstieg der Hofer Mädchen in die oberste Spielklasse sah Lindner Handlungsbedarf. "Hof ist als Bundesligamannschaft verpflichtet, ein 1b-Team zu stellen. Die entscheidende Frage war nur, in welcher Liga dieses antreten sollte." So entstand die Idee, wieder eine Frauenliga zu etablieren. Acht Mannschaften (neben Hof 1b sind dies Bergheim, Elixhausen, Köstendorf, Goldegg, Taxham sowie St. Pantaleon und Oberhofen aus dem angrenzenden Oberösterreich) konnte Lindner für die Idee begeistern.

Zwei weitere (St. Jakob und Thalgau) bekundeten Interesse, meldeten aber im ersten Jahr der Liga dann doch noch nicht ihren Spielbetrieb an.

"Der Fußballverband, allen voran Präsident Hübel, steht voll und ganz hinter der Frauenliga", sagt Lindner. Im Premierenjahr werde es für den Meister noch nicht die Möglichkeit eines Aufstiegs in die zweite Division Mitte-West geben. Für die Zukunft sei das aber nicht ausgeschlossen. Lindners Favoriten? "Mit Hof 1b rechne ich ganz stark, und auch die Bergheimerinnen sind sehr ehrgeizig bei der Sache." Die von Oliver Winter betreute Truppe formierte sich zwar erst im vergangenen Jahr, zeigte aber bei Turnierteilnahmen und Freundschaftsspielen, dass ihr einiges zuzutrauen ist.

Derzeit wird noch eifrig trainiert und getestet, am 12. September 2009 erfolgt der Anpfiff zur ersten Spielrunde.

"Der sportliche Erfolg in dieser Liga wird nicht so sehr im Vordergrund stehen. Mir ging es bei der Gründung vor allem darum, für den Breitensport etwas zu tun. Wir haben in Salzburg mit Hof wie gesagt eine Bundesliga-Elf und mit dem HSV Wals auch eine Mannschaft in der zweiten Division. Aber jene Mädchen, die einfach gern trainieren, denen es um den Spaß geht und die keine Tagesreisen auf sich nehmen wollen, um an einen Spielort zu gelangen, hatten bisher kaum Möglichkeit zu kicken. Das ist jetzt endlich vorbei."

Quellen

  • Martin Krimbacher: "Goldeggerinnen am Ball". Pongauer Nachrichten vom 2. Juli 2009
  • SFV
  • frauenfußball.at (Internetseite der Union Kleinmünchen)
  • "Vorgestellt": Artikel in den SN vom ??.??.2009