Salztransport
Dieser Artikel bietet Information über den Salztransport im Fürsterzbistum Salzburg und im angrenzenden Inneren Salzkammergut.
Salztransport auf Salzach und Inn
- Hauptartikel Salzschifffahrt
825 finden sich in der Laufener Chronik erste Hinweise auf eine Salzachschifffahrt. Auf Anordnung von Kaiser Ludwig dem Bayern aus dem Jahr 1333 durfte das Salz aus Hallein nur noch auf dem Fluss verfrachtet werden. Das Salz aus der Saline Reichenhall musste dagegen weitgehend auf dem beschwerlichen Landweg befördert werden. Erst seit 1816 befuhren nördlich von Salzburg wieder vereinzelt bayerische Salzschiffe die Salzach. 1866 findet der letzte königlich bayerische Salztransport nach Passau auf dem Wasserweg statt. Die Eisenbahn setzte sich damals immer mehr gegen die Beförderung durch Salzachschiffe durch.
Salztransport im Salzkammergut
- Hauptartikel: Salz im Salzkammergut
Zahlreiche Berufe hingen im Salzkammergut mit dem Salztransport zusammen. Es gab Fachkräfte, die für die Instandhaltung der komplizierten Wasser- und Treidelwege zuständig waren. Hanfseile waren für das Ziehen der Zillen notwendig. Die starken Hanfseile hielten nicht länger als sechs bis neun Tage. Allein für Seile musste das Salzamt jährlich 4.000 Gulden ausgeben.
Ischl besaß für den Handel mit Salz das Uferrecht. Denn auf der Traun wurde flussabwärts das Salz zum Traunsee nach Gmunden geschafft, flussaufwärts brachten die Zillen, von Pferden stromaufwärts getreidelt, alle Güter für das tägliche Leben mit. Grenzposten achteten darauf, dass kein Salz ins Kammergut eingeschmuggelt wurde.
Quellen
- Penninger, Ernst: "Die Straßennamen der Stadt Hallein", Sonderdruck aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 110, Salzburg 1970
- Salz, Herausgeber und Verleger Salzburger Landesausstellungen, 1994, ISBN 3-85419-123-5, das Buch zur Salzburger Landesausstellung Salz vom 30. April bis 30. Oktober 1994 auf der Pernerinsel und im Keltenmuseum Hallein
- Salzburgwiki Beiträge Salzbergbau und Salz im Salzkammergut