Städtisches Wasserwerk

Das Städtisches Wasserwerk war zwischen 1875 und 1922 eine Fürsorgeanstalt der Stadtgemeinde Salzburg.

Geschichte

Die Wasserversorgung der Stadt Salzburg der Stadt Salzburg war wegen der Salzach einfacher als in anderen Städten. Im Mittelalter wurde das Regenwasser in Zisternen gesammelt und der Almkanal versorgte zunächst den St.-Peter-Bezirk, später dann auch weitere Teile der Altstadt. Vereinzelt aber auch Wasser der wenigen und wenig ergiebigen Quellen des nahen Mönchs- und Kapuzinerbergs. In der Stadt verstreut befanden sich mehr als hundert Zisternen. Die Fürsterzbischöfe ließen sich bereits im Mittelalter vom [[Untersbergstock] aus Fürstenbrunn durch Wasserreiter frisches Quellwasser bringen. Die klaren Bergquellen in der näheren Umgebung (Gersberg, Untersberg) lockten schon frühzeitig, diese für die Versorgung in der Stadt zu verwenden. Durch den Bau des Almkanales wurde zudem die Zuleitung von Brauchwasser, aber über Roher auch von Trink- und ermöglicht.

Erstmals wurde nach 1485 eine Wasserleitung vom Gersberg in die Stadt zum Marktbrunnen am Alten Markt errichtet. Damit stand nun für die Bevölkerung zumindest ein Brunnen zur Verfügung.

Erste Brunnstuben der Stadt sammelten das Wasser in Becken und dienten als Wasserreserve sowie zur Brandbekämpfung. 1548 wurde das städtische Brunnhaus am Gries errichtet, ein mit Almkanalwasser betriebenes Schöpfwerk von Grundwasser, das über 100 Brunnen versorgte.

Ab 1922 wurde die Wasserversorgung der Stadt Salzburg ein wirtschaftliches Unternehmen der Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft), die 1950 in Salzburger Stadtwerke eingebracht wurde, welche später im Jahr 2000 in der Salzburg AG aufging. Das städtische Wasserwerk befand sich früher an der Gaswerkgasse in Lehen.

Quelle